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Rezension zu
INGENIUM - Du kannst nicht entkommen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rasanter Jugendthriller

Von: kikiwees.welt.der.buecher
23.10.2019

„Ingenium – Du kannst nicht entkommen“ von Janet Clark ist am 14.10.2019 als Klappenbroschur bei cbj in der Verlagsgruppe Randomhouse erschienen und umfasst 380 Seiten. Die Geschichte erzählt von vier Teenagern, die sich zu Beginn der Geschichte nicht wirklich gut kennen, die aber alle besondere Talente aufweisen. In ihren eigenen Augen macht sie das allerdings zu Freaks. Eines Morgens sind die vier zu spät für einen Schulausflug und schließen sich zu einer Fahrgemeinschaft zusammen, dabei entwickelt das geliehen Auto ein Eigenleben und Matt, Jeanie, Luke und Develine werden entführt. Orientierungslos erwachen sie in einem Lager aus dem ihnen gemeinsam die Flucht gelingt. Doch nur Matt kann sich noch an die Entführung erinnern. Gleichzeitig verschwindet Develines Freundin Roseanne. Die Jugendlichen beginnen nachzuforschen und dabei hat jeder seine ganz eigene Theorie, wer hinter der Sache stecken könnte. Der Einstieg in die Geschichte erfolgt mit einer höchst dramatischen Szene. Danach springt die Erzählung zwei Tage in die Vergangenheit. Man lernt die vier Charaktere kennen und erlebt, wie sie zusammengefunden haben. Die Kapitel sind aus den vier verschiedenen Perspektiven der Teenager geschrieben, wodurch man zu jedem Charakter Informationen aus erster Hand erhält, Beweggründe einschätzen kann und natürlich Sympathien entwickelt. Der Leser erfährt hautnah mit den Figuren, dass die durch Gen-Anomalien bedingten Talente nicht nur Segen, sondern auch Fluch sein können. Gleichzeitig sind Themen wie Mobbing, Loyalität und Freundschaft relevant für die Geschichte. Ich fand es toll zu sehen, wie die Teenager durch die Meinung der neu gewonnenen Freunde ihre Sichtweise auf sich selbst und ihre „Eigenheiten“ überdenken und teilweise ändern konnten. Freundschaft macht stark! Aber es geht nicht nur um soziale Aspekte, es ist auch ein richtig rasanter Thriller. Die Entführung der vier Teenager, die alle eine Verbindung zum Institut für Human Intelligence Technologies (HIT) haben, gleichzeitig verschwindet eine weitere Person. Bei den Nachforschungen stoßen sie auf Technologien, die es so noch gar nicht geben dürfte und legen sich mit wirklich gefährlichen Gegnern an… die Story hat einen hohen Spannungsbogen und hält in Atem. Am Ende war es mir ein wenig zu dramatisch, die Ereignisse überschlugen sich regelrecht. Wenn man bedenkt, dass die „Kerngeschichte“ an nur drei Tagen stattfindet, ging das Zusammenwachsen der Gruppe und die Entwicklung „romantischer Gefühle“ zweier Protagonisten nach meinem Empfinden fast ein bisschen zu schnell. Der Schluss scheint auf weiter Bände ausgelegt zu sein, in denen das Vierer-Team dann ermittelt. Ich bin gespannt, was sie noch erleben werden. Ein rasanter Jugendthriller mit interessanten Charakteren, in dem es neben Zukunftstechnologien auch um soziale Thematiken geht.

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