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Rezension zu
Die Schokoladenvilla – Goldene Jahre

Endlich wieder zurück in der Schokoladenvilla

Von: Claudia aus München
29.10.2019

Oh, wie sehr habe ich dem Erscheinungstermin von „Die Schokoladenvilla – Goldene Jahre“ entgegen gefiebert! Ich habe bereits den ersten Teil der Trilogie, „Die Schokoladenvilla“, verschlungen und konnte es kaum erwarten, den zweiten Teil in den Händen zu halten. Doch um was geht es eigentlich in dieser Fortsetzung des Bestsellers? Über 20 Jahre sind in der Geschichte vergangen, seit der Leser die Abenteuer von Judith, Victor, Hélène und den Zwillingen Anton und Karl begleiten durfte. Nun schreibt man in Stuttgart das Jahr 1926 und die junge, hübsche Serafina zieht nach dem Tod ihres Vaters zu ihrem Halbbruder Victor. Erstmal eine ganz schöne Umstellung, denn aufgewachsen ist Serafina in dem quirligen Berlin. Doch nachdem sie herzlich aufgenommen wurde, lebt sie sich schnell ein und als sie Anton kennenlernt, verliebt sie sich bis über beide Ohren. Aber Anton ist nicht frei und plant sich mit einer anderen zu verloben, was Serafina schier das Herz zerbrechen droht. Aber auch in der Familie Rothmann geht es drunter und drüber, denn die Existenz der Schokoladenfabrik wird bedroht. Und wäre das Chaos nicht schon perfekt, wird Serafina böse von ihrer Vergangenheit eingeholt. Mein Eindruck vom Buch: Was soll ich sagen? Gleich die ersten Zeilen des Buches ließen mich „nach Hause kommen“ :-) Ich habe mich so sehr gefreut, wieder in die Geschichte der Schokoladenvilla eintauchen zu dürfen und der Schreibstil, der mir durch den ersten Band schon so vertraut war, hat mich sofort wieder in den Bann gezogen. Serafina ist sehr sympathisch gezeichnet und ich konnte sofort eine Verbindung zu ihr aufbauen. Ich habe richtig mit ihr mitgefühlt, als sie in Stuttgart ankam und nicht wusste, was ihr die Zukunft bringen wird. Ihre Bedenken, ihre Gefühle, ihre Unsicherheit war richtig zum Greifen und auch hier bewies die Autorin Maria Nikolai ihr meisterhaftes Können, Charaktere authentisch zu gestalten. Mein „Wiedersehen“ mit Judith, Victor und den Zwillingen sorgte dafür, dass ich mich überhaupt nicht mehr von dem Buch losreißen konnte. Auch andere Protagonisten des ersten Werks tauchen in der Geschichte auf, was mich sehr gefreut hat. Aber auch neue Personen wurden geschickt in das Imperium der Familie Rothmann miteingeflochten. Vicky, Judiths und Victors abenteuerlustige Tochter, habe ich auch sofort ins Herz geschlossen und auch Lilou und Tilda waren große Bereicherungen für die Geschichte. Aber nicht nur die Story fesselt den Leser. Nein, man merkt sofort, dass hinter dem Buch unglaublich viel Recherche steckt. Es ist faszinierend, wie zeitgemäß die Geschichte gestaltet ist. Man lernt viel über das Leben in den 20ern und kann sich bildlich vorstellen, wie die Herren und Damen durch das damalige Stuttgart flanierten. Aber nicht nur die Sonnenseiten der vergangenen Zeit werden in dem Buch deutlich, auch die Arbeitergesellschaft findet viel Aufmerksamkeit in der Geschichte und stimmt nachdenklich. Meiner Meinung nach kann dieses Buch auch unabhängig vom ersten Band gelesen werden. Jedoch würde ich das nie empfehlen, denn der Auftakt der Schokoladenvilla ist ebenso ein Juwel unter den historischen Romanen wie auch die „Goldenen Jahre“. Fazit: Dieses Buch ist eine fantastische und spannende Zeitreise ins Stuttgart der 20er Jahre. Ich habe jede einzelne Seite sehr genossen und freue mich jetzt schon auf den dritten Band. Danke an die Autorin Maria Nikolai für ein wunderbares Lesevergnügen!

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