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Rezension zu
Die Mitternachtsschwestern

Mittelmäßig

Von: SophieNdm
29.10.2019

Inhalt: Willows Kindheit war unbeschwert – bis zu dem Tag, an dem ihre geliebten Eltern bei einem Schiffsunglück starben. Als sie Jahre später eine Einladung zu einer Ausstellung erhält, auf der Fotografien von wunderschönen Unterwasserwäldern gezeigt werden, bekommt sie Zweifel an ihrer Version der Vergangenheit. Denn der Fotograf hat Willows Mutter Charity geliebt. War die Ehe ihrer Eltern nicht so perfekt wie gedacht? Und warum erfuhr sie nie von dem tragischen Verlust, der Charitys Leben vor Jahrzehnten zerriss? Um Antworten zu finden, muss Willow den Spuren ihrer Mutter folgen – und die führen sie um die ganze Welt und tief unter die Oberfläche des Wassers. "Ein Geheimnis, so tief und dunkel wie das Meer. Eine Liebe, die nicht sein durfte. Eine Tochter, die nach ihren Wurzeln sucht." - ACHTUNG SPOILER - Meine Meinung: Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen. Es ist einfach wunderschön und ein echter Hingucker in der Buchhandlung. Zu den Charakteren: Faith lernt man leider nur kurz kennen. Dennoch war sie mir direkt sympathisch und ich hätte gerne etwas mehr über sie erfahren. Man kennt sie hauptsächlich durch Charity's Erinnerungen, was ich etwas schade fand. Daher hat mich ihr Tod auch nicht sehr mitgenommen. Hope fand ich von Anfang an absolut unsympathisch und unausstehlich, sowohl Ihr jüngeres Ich in der Vergangenheit, als auch ihr "aktueller" Charakter. Sie war meist sehr verbittert und anstrengend, teilweise sogar unausstehlich. Das hat sich leider auch im weiteren Verlauf der Geschichte nicht geändert. Charity war leider ziemlich langweilig und ihr Charakter recht einfach gestrickt ist. Es war ganz nett mit ihr aber eine richtige Sympathie konnte ich nicht für sie entwickeln. Hier haben mir etwas das "Feuer" oder zumindest ein paar nicht ganz perfekte Charaktereigenschaften gefehlt. Willow hingegen begegnet man meist nur kurz. Generell liegt der Fokus eher auf Charity. Die Geschichte wird zwar auf zwei Zeitebenen erzählt, spielt aber zu 70 Prozent in der Vergangenheit. Das hat mir sehr gut gefallen, da ich bei solchen Büchern meist die Vergangenheitsperspektiven spannender finde. Die Vergangenheit wird aus Charity's Sicht geschildert und die Gegenwart erfährt man durch ihre Tochter Willow. Man erfährt oft Dinge von Charity, bevor es Willow weiß und begleitet sie sozusagen dabei, wie sie diese Dinge erfährt/entdeckt. Das war manchmal etwas anstrengend alles doppelt zu lesen. Besonders gut hat es mir gefallen, dass im laufe der Geschichte verschiedene Länder bereist werden und auch die Thematik mit den Unterwasserwäldern fand ich total spannend und neu. (Mir ist bisher noch kein Roman mit Unterwasserwäldern in die Hände gefallen.) Irgendwie hatte das etwas mystisches, geheimnisvolles, was die Story aufgelockert hat. Alles in allem war die Handlung in beiden Zeitebenen aber oft etwas zäh und manchmal zu kitschig für meinen Geschmack. Ich hätte lieber etwas mehr (düstere) Geheimnisse und dafür etwas weniger Kitsch gehabt. Das Ende war mir leider nicht "aufregend" genug. Ich hatte die ganze Zeit auf eine "spannende" Enthüllung gehofft und wurde leider enttäuscht. Fazit: Netter Roman mit Familiendrama auf zwei Zeitebenen. Das Buch hat seine Längen, dafür aber auch einen besonderen Charme durch die Unterwasserwälder. Leider hat mir dennoch das gewisse Etwas gefehlt, wodurch das Buch für meinen Geschmack lediglich mittelmäßig war.

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