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Rezension zu
Tagebuch meines Verschwindens

Fesselnder Pageturner

Von: die.buecherdiebin
29.10.2019

Inhalt: Ormberg, ein kleiner trostloser und düsterer Ort in Schweden, in mitten dunkler Kiefernwälder: Im Oktober 2009 entdeckt die 15-jährige Malin im Wald das Skelett eines kleinen Mädchens. Acht Jahre später ist Malin Polizistin und arbeitet an genau diesem alten Fall. Unterstützung bekommt sie dabei von der Profilerin Hanne und deren Kollegen und Lebensgefährten Peter. Eines Abends wird Hanne verletzt und verwirrt im Wald gefunden, während Peter spurlos verschwunden ist. Kurze Zeit später wird eine Frauenleiche gefunden - an der selben Stelle wie damals das Skelett… Meine Meinung: „Tagebuch meines Verschwindens“ hat mich von Anfang an gefesselt. Der Schreibstil von Camilla Grebe gefällt mir richtig gut und durch die relativ große Schrift lässt sich das Buch auch sehr schnell lesen. Auch wenn der Spannungsbogen zunächst nur langsam steigt, fand ich keine Seite langweilig. Die Geschichte wird im Wechsel aus den Perspektiven von Malin und Jake erzählt, zusätzlich gibt es Einblicke in ein Tagebuch, das nach und nach die Geschehnisse bis zur Mordnacht schildert. Malin konnte als Polizistin vor einigen Jahren Ormberg verlasssen, wird jedoch für den alten Fall in ihren Heimatort zurückgeholt, weil sie die Einwohner und vor allem den Wald dort genau kennt. Sie fühlt sich jedoch in dem Ort mit den trostlosen Gebäuden und den eigenwilligen Einwohnern, die den Bewohnern des ortsansässigen Flüchtlingsheims mit großem Argwohn begegnen, nicht mehr wohl. Jake ist vierzehn Jahre alt und in einer schwierigen Phase der Pubertät. Er mag gerne Frauenkleider und Schminke und bezeichnet seine Neigung selbst als Krankheit. Vor einem Jahr ist seine Mutter gestorben und sein Vater ist seitdem fast immer betrunken. Er findet das Tagebuch und liest darin, bis er sich schließlich entschließt, zu handeln. Die Profilerin Hanne spielt in diesem Buch eine zwar kleinere, aber doch sehr wichtige Rolle. Durch den winterlichen und düsteren Ort Ormberg, mit seinen alten, teilweise verfallenen Häusern, geschlossenen Läden, stillgelegten Fabriken und dem Wald, herrscht im gesamten Buch eine düstere Atmosphäre. Im letzten Drittel nimmt die Spannung dann sehr schnell zu, es gibt einige Überraschungen und Wendungen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Fazit: Das Buch hat mir wegen seines psychologischen Aufbaus, des mitreißenden Schreibstils und des völlig überraschenden Endes sehr gut gefallen.

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