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Rezension zu
Die Schokoladenvilla – Goldene Jahre

Goldene Jahre für die Schokoladenfabrik

Von: Daniela
31.10.2019

Die Rothmann’sche Schokoladenmanufaktur läuft dank des wirtschaftlichen Aufschwungs gut, so dass der Familie Rheinberger nichts fehlt. Viktor und Judith genießen ihr Eheglück und haben zwei Kinder, den Sohn Martin und die Tochter Viktoria. Während Martin in Paris am Konservatorium Klavier studiert, interessiert sich die kleine Viktoria für die Schokoladenherstellung. Aus Judiths Brüder, die „Lausbuben“ Karl und Anton sind junge Männer geworden. Sie gehen ihren Weg. Anton als selbständiger Klavierbauer und Karl versucht in der Schokoladenfabrik Fuß zu fassen. Die Brüder sind grundverschieden: „ Zwei Brüder und zwei Welten.“ – Zitat Seite 290. Nach dem Tod ihres Vaters, verlässt die minderjährige Serafina Berlin und zieht zu ihrem Halbbruder Viktor nach Stuttgart. In der Schokoladenvilla wird Serafina mit offenen Armen empfangen. Ungewollt verdreht sie Anton und Karl den Kopf. Serafina befürchtet aber, dass ein dunkles Kapitel ihrer Vergangenheit ans Licht kommen könnte. Währenddessen kommt es in der Schokoladenfabrik zu seltsamen Vorkommnissen … Meine Vorfreude auf die Fortsetzung des Romans „Die Schokoladenvilla“ war groß. Nachdem mir das erste Band so gut gefallen hat, wollte ich nun wissen, wie es den Charakteren in der Zwischenzeit wohl ergangen ist. Maria Nikolai hat einen wunderbaren Schreibstil, detailreich und bildhaft. Durch die kleinen Handlungsstränge aus der Vergangenheit, behält man als Leser einen guten Durchblick. Der Einstieg in die Fortsetzung ist mir leicht gefallen. Neben den mir bekannten Charakteren, traten weitere Figuren ein und diese fügten sich perfekt in die Geschichte ein. Diese werden wir bestimmt im dritten Band wieder erleben. Die Charaktere hat die Autorin authentisch und detailliert ausgearbeitet. Ich fand es sehr gelungen, wie ihre Entwicklungen geschildert wurden, sowie auch die Charaktere sich in ihren jeweiligen Lebenssituationen zurechtfinden, wie z.B. Serafina. Leider war das Buch wieder viel zu schnell ausgelesen. Es war ein spannendes Buch, doch ich musste feststellen, dass mir der erste Band dieser Trilogie noch besser gefallen hatte. Das Verhältnis zwischen Anton und Karl war sowieso nicht besonders gut, daher hätten die amourösen Entwicklungen nicht so ausgeprägt sein müssen. Trotzdem freue ich mich, dass die Zwillinge ihren Platz im Leben gefunden haben. Das Cover ist am ersten Band angelehnt und passt farblich optimal in den Herbst. Ein Personenregister, ein Glossar, sowie einige Erklärungen zum historischen Hintergrund am Ende des Romans runden die Geschichte ab. Das Himbeer-Trüffel Rezept wird bestimmt ausprobiert. Alles in allem habe ich mich mit dem Roman ganz gut unterhalten gefühlt, ich hatte wunderbare und interessante Lesestunden. Von mir eine klare Leseempfehlung und 4 Sterne. Ich freue mich nun auf das dritte Band!

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