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Rezension zu
Die Bilder in unseren Herzen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine einfühlsame Geschichte

Von: Daniela
01.11.2019

Isabel, ihre elfjährige Tochter River und ihre Freundin Jules bilden eine Wohngemeinschaft. Der Alltag ist schwierig, Isabel und Jules arbeiten hart. River leidet unter ADHS und geht ungern in der Schule. Eines Tages entdecken Isabel und River einen verwirrten Mann im Regent’s Park. Der unbekannte Mann kann sich nicht einmal an seinen Namen erinnern. Isabel arbeitet im Krankenhaus als Putzfrau und daher ist es naheliegend, dass die beiden den Mann ins Krankenhaus bringen. Isabel kennt den gutmütigen Arzt David Deardorff. Dieser nimmt sich dem Patienten an und behandelt ihn, obwohl der Patient weder Papiere noch Krankenversicherung hat. Isabel schaut bei der Arbeit nach dem Patienten, deswegen hat sich öfter Ärger mit dem Vorgesetzten. River hat Sommerferien und verbringt viel Zeit im Krankenhaus bei dem Patienten. Sie nennt ihn Reg, weil sich ihn im Regent’s Park gefunden haben. Reg entpuppt sich als Künstler, denn er malt wunderschöne Bilder. River freundet sich mit Reg an, sie malen gemeinsam und River wird an seiner Reg´s Seite ruhiger. Dr. Reed, eine Ärztekollegin von David, vermutet dass die Amnesie nur vorgetäuscht ist und Reg ein illegaler Einwanderer ist. Sie meldet den „Fall“ der Polizei und der Presse… Der Roman “Die Bilder in unsere Herzen“ ist meine erste literarische Begegnung mit Virginia Macgregor. Das Geschehen wir abwechselnd aus den Perspektiven von Isabel, ihrer Tochter River, David und Reg geschrieben. Der Schreibstil der Autorin ist einfühlsam und flüssig. Die Handlung ist spannend, besonders in der zweiten Hälfte. Die Protagonisten sind authentisch und liebevoll gezeichnet, alle tragen ein kleines Päckchen mit sich rum… Isabel, die früh Mutter geworden ist und nicht studieren konnte. River, die an ADHS leidet und sich als Last für ihre Mutter empfindet. Jules, die eine harte Schale, aber einen weichen Kern hat. David, der aufgrund seines Erscheinungsbildes Minderwertigkeitskomplexe hat und er sich nur im Krankenhaus sowie bei seiner Mutter wohlfühlt. Reg, der in Wirklichkeit Konstantin heißt, ist ein Einwanderer, der eine traurigen Geschichte erzählt. Ich fand es sehr gelungen, wie die Protagonisten sich entwickelt haben, aber auch wie diese zusammengehalten und sich gegenseitig unterstützt haben. Virginia Macgregor hat eine wunderbare Geschichte über Freundschaft, Liebe, Loyalität und Vertrauen geschrieben. Der Leser erfährt Reg/Konstantins Geschichte, die Autorin lässt politische Aspekte in der Geschichte einfließen, die immer noch aktuell sind. Das Cover finde ich sehr passend, das Meer spielt eine besondere Rolle in der Geschichte. Der Roman „Die Bilder in unseren Herzen“ hat mich begeistert und überzeugt. Es ist eine einfühlsame, wunderbare Geschichte mit Tiefgang. Von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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