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Rezension zu
Tagebuch eines Buchhändlers

Tagebuch eines Buchhändlers

Von: Giirl with the Book
04.11.2019

Als ich "Tagebuch eines Buchhändlers" von Shaun Bythell das erste Mal sah, wusste ich: Dieses Buch muss ich unbedingt lesen. Nicht nur, weil ein Buchladen vielleicht so ein kleines bisschen ein Wunschvorstellung von mir ist (die wahrscheinlich niemals eintreten wird), sondern auch, weil ich das ganze Metier einfach unglaublich interessant finde, aber tatsächlich selbst noch gar nicht so viel darüber weiß. Deshalb war meine Intention beim Lesen ein paar mehr persönliche Eindrücke über das führen eines Buchladen zu bekommen. "Tagebuch eines Buchhändlers": Darum geht es The Book Shop ist die größte Second-Hand-Buchhandlung Schottland und ein Paradies für Buchliebhaber. Als Basitzer Shaun Bythell den Lasen erwarb, wusste er allerdings noch nicht, was die Zukunft des Buchhandels für ihn bereit hält und worauf er sich da einlassen würde. Neben den bis zur Decke gefüllten Bücherregalen und antiquarischen Schätzen, sind es leider oft auch unfreundliche Kunden oder seine Angestellten, die ihm das Leben schwer machen. Dazu kommt die Konkurrenz durch Onlineriesen wie Amazon, die es kleinen Buchhändlern immer schwer machen, ihre Kassen zu füllen. Das Buch ist wie ein richtiges Tagebuch aufgebaut, in dem Shaun Bythell seinen Alltag im Buchladen schildert. Zu Beginn jedes Kapitel wird angegeben wie viele Bücher verkauft und gefunden wurden. Am Ende findet sich noch die Angabe zu seinen Einnahmen und die Anzahl der Kunden, die etwas gekauft haben. Neben den Schilderungen aus seinem Leben, gibt es auch immer wieder Hintergundinformationen, wie bestimmt Dinge (z.B. der Verkauf über Amazon) funktionieren, oder wie sich bestimmte Sachverhalte im Laufe der Zeit entwickelt haben "Tagebuch eines Buchhändlers": Mein Fazit "Tagebuch eines Buchhändlers" ist ein Buch, das man einfach lieben muss, wenn man sich für die Literaturwelt interessiert. Wer allerdings eine gut strukturierte Romangeschichte mit roten Faden erwartet ist hier auf jeden Fall an der falschen Adress. Viel mehr ist die Geschichte wirklich eine Art Tagebuch, dafür hat man das Gefühl Shaun Bythell wirklich kennen zu lernen und kann sich gut in sein Leben und seine Arbeit hineinversetzen. Seine Beschreibungen versieht er mitunter durch eine Portion Humor und Sarkasmus. Wir lernen seine Freundin und seine Katze, die schottische Küstenkleinstadt Wigtown und seine Mitarbeiter und Freunde kennen. Das Buch ist unaufgeregt, aber liest sich trotzdem sehr schnell und flüssig und eigentlich möchte man es gar nicht mehr aus der Hand legen, um noch ein bisschen länger in dem charmanten Buchladen zu verweilen.

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