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Rezension zu
Die Schokoladenvilla – Goldene Jahre

Die Schokoladenvilla - Goldene Jahre

Von: E. Linde
14.11.2019

Der wunderschön gestaltete Einband verführt einen regelrecht dazu dieses Buch in die Hand zu nehmen. Und beim Blick auf den Klappentext entdeckt man ein Trüffelrezept. Das weckt unweigerlich die Lust auf einen guten Kaffee oder leckeren Tee, etwas Schokoladiges und eine gemütliche ruhige Ecke um sofort mit dem Lesen zu beginnen. Auch wenn man den ersten Teil der Familiensaga von Maria Nikolai nicht gelesen hat, fällt es überhaupt nicht schwer, sich in die Handlung hineinzufinden. Außerdem sind die Personen im Anhang aufgelistet, was sehr praktisch ist, um die Verflechtungen schnell einmal nachvollziehen zu können. Die Autorin versteht es sehr gut ihre Figuren zu charakterisieren und lebendig werden zu lassen. Gut gefällt mir der Exkurs in die Historie der zwanziger Jahre, der ebenfalls - als fabelhafte Ergänzung zum Roman - im Anhang zu finden ist. Er macht deutlich, dass gut recherchiert wurde. Doch das Schönste ist natürlich die Handlung. Maria Nikolai zeichnet eine liebenswerte, moderne und lebenshungrige junge Frau, Serafina, die einerseits Näheres über ihre Mutter in Erfahrung bringen möchte und dabei auf die Hilfe der Französin Lilou hofft. Sie verliebt sich unsterblich in Anton, der sich jedoch mit einer anderen verloben möchte. Und ausserdem hat Serafina auch so ihre Geheimnisse. Die quirlige und sehr selbstbewusste Vicky gefällt mir auch sehr gut. Sie bringt mich durch ihre freundliche und direkte Art so manches Mal zum Schmunzeln. Es wird jedoch nicht nur ein Einblick in die gehobene Gesellschaft vermittelt, sondern man lernt ebenso die anderen sozialen Schichten jener Zeit mit ihren Problemen, Wünschen und Träumen kennen. Die moderne selbständige Frau der 20er Jahre, die ihre Rechte vertritt, bekommt in der Handlung neben der Liebesgeschichte einen gebührenden Platz. Die Art von Maria Nikolai zu schreiben ist einfach umwerfend: leicht, lebendig, spannend und keinesfalls oberflächlich. Ganz nebenbei wird historisches Wissen vermittelt. Insgesamt ist es ein wunderbares und unterhaltsames Buch, das ich nur weiterempfehlen kann. Den 3. Teil dieser Saga werde ich bestimmt nicht ungelesen lassen.

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