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Rezension zu
Die Schokoladenvilla – Goldene Jahre

Viel Drama und manchmal etwas langatmig

Von: Elisabeth
09.11.2019

„Die Schokoladenvilla – Die goldenen Jahre“ ist der Folgeband von „Die Schokoladenvilla“ von Maria Nikolai, aber es ist eine in sich geschlossene Geschichte und kann auch ohne Wissen vom Vorband gelesen werden. Ich wusste selbst nicht, dass es der zweite Band war, aber ich habe alles gut verstanden, auch wenn mir natürlich so ein paar Hintergrundinformationen gefehlt haben, aber vieles wurde in diesem Buch durchaus gut erklärt, sodass ich nicht das Gefühl hatte, dass ich irgendwas verpasst habe. Die Geschichte hat an sich keinen wirklichen Hauptcharakter, da die Kapitel von all den unterschiedlichen Protagonisten leben, die dieses Buch ausmachen. So werden verschiedene Handlungsstränge zusammengebunden, die sich alle aber um die Familie Rothmann drehen. Und von der ersten bis zur letzten Seite gibt es Drama. Alle möglichen Geschichten, auch übernommen vom ersten Band, bieten genügend Potential für Drama, Herzschmerz, Liebeskummer und Intrigen. Mir persönlich fast ein wenig zu viel, sodass die gut 700 Seiten manchmal ein wenig langatmig wurden. Aber wenn eine Familie einen großen Namen und somit auch Geld hat, dann hat man eben auch Neider. Aber vielleicht wäre da weniger auch ein wenig mehr gewesen. Großes Thema war natürlich auch die Schokoladenherstellung und die Musik, was teilweise recht detailliert war. Ich muss gestehen, dass mich das Buch nicht so ganz mitnehmen konnte, eben unter allem weil es mir dann doch zu viele Sichtweisen waren, zu viel Drama und alles. Allerdings mochte ich die Charaktere, die doch sehr unterschiedlich waren. Selbst Robert Fetzer, der ein Mitglied der KPD und sehr gegen die Rothmanns ist, weil die Klassenunterschiede zu groß sind, fand ich gut gelungen, weil dieser eben deutlich die damalige Situation aufzeigt. Auch war der Schreibstil angenehm und leicht zu lesen und zu verstehen, selbst wenn die verschiedenen Dialekte teilweise aufgenommen wurden. Trotz allem war mir das aber nicht genug. Bei der Geschichte hat mir etwas gefehlt und war mir so auch zu schwach, aber ich kann mir denken, dass andere gerade diese Sichtweisenvielfalt und Detailbeschreibungen zu schätzen wissen. Ich kann dem Buch leider nur drei Sterne geben.

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