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Rezension zu
The Beautiful Ones – Deutsche Ausgabe

Hochwertige Memoiren

Von: Blaxy's Little Book Corner
12.11.2019

Prince's unvollendete Autiobiografie kommt in einer wunderschönen und hochwertigen Optik daher. Ich habe dieses Buch mit Übermaßen schon fast andächtig in den Fingern gehalten und noch vorsichtiger als sonst gelesen, da ich wirklich das Gefühl hatte etwas besonderes in den Händen zu halten. Gespickt mit einigen Aufnahmen von Original Schriftsätzen des Künstlers und eben auch gewählen (privaten) Fotografien kommt "The Beautiful Ones" liebevoll verarbeitet in den Handel. So, wie Prince es sich wohl gewünscht hätte (vielleicht noch mit ein wenig mehr Funk. ;) ) ..wo wir nun zu den Wünschen und Vorstellungen des so früh verstorbenen Musikers kommen. In dem 40 seitigen, anspruchsvollen, Vorwort wird deutlich, dass Prince ein durchaus bodenständiger, aber sehr Ziel-orientierter Mensch war. Er hatte genaue Vorstellungen von diesem Buch, "seinem Buch", die mich in der beschriebenen Idee auch zunehmend gereizt hätten. Nicht falsch verstehen, das Vorwort ist durchaus interessant und auch lesenswert, aber die dortige Vorstellung von Prince' Memoiren ist eine andere, wie sie letztendlich geworden ist, was ich sehr schade finde. Durch den Tod des Künstlers, nur wenige Monate nach Beginn der Arbeit zum Buch, blieb ihm keine Möglichkeit ein Auge auf die getane Arbeit zu werfen (was er wohl liebend gern getan hätte). Vielleicht wäre es hier klüger gewesen, dieses Vorwort zum Nachwort zu deklarieren, damit es nicht zum bitteren Beigeschmack der eigentlichen Autobiografie kommt. Auch hätte man so die Chance nutzen können, um etwas mehr auf den Tod des schillernden Stars einzugehen. Ich bin zwar nicht sensationsgierig, wäre aber interessiert gewesen. Während sich der nun oft von mir benannte Einstieg von Dan Piepenbring mit der Entstehung dieses Werkes beschäftigt und dabei durchblitzen lässt, als welche Art Mensch der Co-Autor Prince empfunden hat, behandelt das nächste Kapitel Teile der Kindheit. Wer hier auf eine ausführliche Story gehofft hat, wird leider ein wenig enttäuscht werden: Statt einer großen Geschichte serviert Skipper (so Prince' Spitzname als Kind) dem Leser eher Anekdoten, die aber auch interessant geworden sind. Im Allgemeinen konzentriert sich diese Autobiografie auf die früheren Jahre des "Artists, formally known as Prince", bis hin zu seinem Meilenstein mit "Purple Rain". Ich hätte mir ein wenig mehr Licht im Dunkeln gewünscht, doch ich bin mir auch sicher, dass es Prince' Wunsch war sich auf die Höhen zu konzentrieren; denn dies wird hier sehr deutlich: Dieser Mann war ein Mann des Optimismus und der schönen Dinge im Leben.

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