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Rezension zu
Das Dorf der Mörder

Sauguter Krimi

Von: NiWa
20.04.2015

Im Berliner Tierpark ist ein schweinischer Mord geschehen. Die saumäßige Tötungsart lässt nicht nur die junge Streifenpolizistin Sanela Beara fassungslos zurück, sondern auch der Psychologe Jeremy Saaler kann sich nicht vorstellen, dass die mutmaßliche Mörderin Charlie Rubin zu solch einer Tat fähig ist. Beide machen sich auf Spurensuche in Charlies Kindheit, in ein Dorf, das mittlerweile so gut wie ausgestorben ist … Gleich zu Beginn muss ich anmerken, dass mir dieser Krimi extrem gut gefallen hat. Endlich einmal eine Autorin, die sich nur sehr dezent der Klischees bedient und es trotzdem schafft, eine fesselnde Handlung zu kreieren. Schon der Einstieg in die Geschichte hat etwas Besonderes. Denn der Leser nimmt eine ungewöhnliche Hundeperspektive ein, die einen zwar etwas verwirrt zurück lässt aber trotzdem die Neugier weckt. Sogar die Protagonisten selbst und ihr Zusammenspiel sind einmal etwas anderes. Denn es gibt zwei Perspektiven, einmal die Streifenpolizistin Sanela Beara und dann die Sichtweise vom jungen Psychologen Jeremy Saaler. Beide befinden sich an der Schwelle zur beruflichen Weiterentwicklung, Sanela möchte ihre Aufstiegschancen bei der Polizei ausbauen, um selbst eines Tages Kommissarin zu sein, und Jeremy steckt mitten in seiner Facharztausbildung und geht dabei einem bekannten psychologischen Gutachter der Polizei zur Hand. Was diese beiden verbindet ist der Fall Charlie Rubin, den sie bis zum Ende hin tatsächlich unabhängig voneinander untersuchen und auch hier hat die Autorin einmal einen anderen Weg gewagt, der mir sehr gut gefallen hat. Denn die unterschiedlichen Erzählstränge von Sanela und Jeremy führen abwechselnd durch die Handlung, auf die ich mir lange keinen Reim machen konnte, und die daher durchgehend die Spannung hält. Außerdem gibt die bemerkenswert grausame Tötungsart dem Mord einen unfassbaren Grundton, den nicht einmal die Protagonisten verkraften können, und wobei es mir den Magen umdreht, wenn ich genauer darüber nachdenke. Elisabeth Herrmann ist ein sauguter Reihenauftakt gelungen, teilweise abscheulich, auf jeden Fall spannend und mit besonderen Protagonisten, konnte mich die Autorin richtiggehend beeindrucken und ich kann diesen Krimi guten Gewissens weiterempfehlen. Die Reihe: 1) Das Dorf der Mörder 2) Der Schneegänger © NiWa

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