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Rezension zu
Sieh mich an

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Absolut lesenswert!!

Von: lauraszeilen
18.11.2019

Die Autorin hat hier alles richtig gemacht. Ein lockerer und trotzdem tiefgehender Schreibstil lädt dazu ein, in die Geschichte von Ava abzutauchen. Die Protagonistin hat durch einen Brand ihre Eltern sowie ihre Cousine verloren und lebt seitdem bei Onkel und Tante. Durch den Brand hat sie den Großteil ihrer Haut verloren und zahlreiche Hauttransplantationen hinter sich. Besonders zu schaffen machen ihr ihre Augen, die herunterhängen und ihre Hand, an der zwei Finger zusammen gewachsen sind und an der Stelle, an der ihr Daumen sein sollte, sitzt nun ihr großer Zeh. Ava geht nicht mehr zur Schule und kämpft sich alleine durchs Leben, fest davon überzeugt sie bräuchte niemanden an ihrer Seite. Ihrer Tante zu liebe lässt sie sich darauf ein auf Probe in eine neue Schule zu gehen. Sie ist davon überzeugt, sobald die Probezeit abgelaufen ist, kann sie sich wieder vor anderen Menschen verstecken. Doch gerade dort lernt sie Seelenverwandte kennen.. Ava ist ein Charakter, in den ich mich sehr gut hineinversetzten konnte, da die Autorin ihr Inneres sehr authentisch und ehrlich widerspiegeln konnte. Auch wenn man sich sehr schwer vorstellen kann, wie schwer es für einen Menschen sein muss, der eine solche Tragödie durchleben musste, kann man sehr gut mit ihr mitfühlen. Sehr bewundernswert und stark finde ich vor allem ihre Entwicklung im laufe der Geschichte. Auch die Nebencharaktere haben sich authentisch in die Geschehnisse eingefügt. Besonders die Zuneigung von Avas Onkel und Tante gegenüber Ava hat mich sehr berühren können. Die Freundschaft zwischen Ava, Piper und Asad ist wohl genau das, was man wahre Freundschaft nennen kann. Sie haben großen Streit, verletzen einander, doch sobald es hart auf hart kommt können sie aufeinander zählen. Wunden können nicht von einem Tag auf den anderen Tag verschwinden, doch mit den richtigen Menschen an der Seite wird alles viel erträglicher. In „Sieh mich an“ hat die Autorin so viele wichtigen Themen und Botschaften glaubhaft vereint. Sie lässt den Leser lachen, weinen und vor allem hoffen.

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