Rezension zu
No Exit

No Exit war das typische Buch, welches mir in der Verlagsvorschau sofort ins Auge sprang und ich wußte, dass ich das lesen muss. Ein sehr begrenztes Setting, nur wenige Protagonisten und daraus ein spannender Thriller. Ich hoffte, dass er halten konnte, was er versprach. Die junge Darby will zu ihrer kranken Mutter nach Utah, muss allerdings durch die Rocky Mountains und da herrscht gerade ein großer Schneesturm. Und da auch ihr alter Honda nicht gerade der neueste ist und sie mit schlechten Reifen und einem kaputten Scheibenwischer kämpft, kommt eine Raststätte genau richtig. In dieser Raststätte trifft sie auf vier weitere Menschen, die durch das Schneechaos gefangen sind. Und alles hätte so gut werden können. Es gab Kaffee, sie saßen im trockenen und warmen – aber dann musste Darby nochmal raus, sie wollte unbedingt mit ihrer Schwester sprechen, aber der Handyempfang war weg. Was sie dafür fand? Ein Mädchen, gefangen in einem Hundekäfig in einem der Autos auf dem Parkplatz. Ja, man wußte relativ schnell, wer das Mädchen entführt hatte, aber das machte gar nichts! Ist an dem Punkt bei manchen Krimis / Thriller die Luft raus, begann es hier erst so richtig mit der Spannung. Denn Darby wollte nicht einfach nur abwarten, sie wollte dem Mädchen helfen. Was dann in den nächsten acht Stunden in der Raststätte geschieht, hätte selbst ich mir nicht ausdenken können. Es beginnt ein Kampf – geistig und körperlich, in dem Darby nicht immer sicher ist, ob sie lebend die Raststätte verlassen wird. Ich fand das Buch so spannend und so heftig in den Gewaltszenen, außerdem habe ich so sehr mit Darby und dem kleinen Mädchen Jay mitgefiebert, denn zu keiner Zeit war mir bewußt, wie der Autor hier zum Schluss kommen möchte. Und selbst am Schluss hat mich der Autor nochmal total überraschen können. Alles in allem bin ich wirklich begeistert und endlich hatte ich hier mal wieder einen Thriller, der mich echt überraschen konnte. Und das mit diesem reduzierten Setting – perfekt! Bitte gerne mehr davon! No Exit ist das Debüt von Taylor Adams – ich werde den Autor auf jeden Fall mal im Auge behalten und bin auf weitere Bücher gespannt.