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Rezension zu
Der Wanderer

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Orientierung verloren

Von: Michael Sterzik
23.11.2019

Es gibt im Genre Thriller immer mal wieder Ausflüge ins okkulte, mystische, in esoterische – manchmal in Kombination mit wilden Verschwörungstheorien. „Der Wanderer“ – der neueste Titel des italienischen Bestsellerautors Luca D’Andrea reiht sich mühelos ein. Mit Entsetzen blickt Sibylle auf das Foto ihrer toten Mutter. Es kam in einem Brief ohne Absender. Zwanzig Jahre ist es her, dass man die Leiche der »narrischen Erika«, die aus Tarotkarten die Zukunft las, an einem abgelegenen Bergsee gefunden hat. In Kreuzwirt waren sich alle einig: Selbstmord. Aber das Foto weckt Sibylles Zweifel. Was war damals wirklich geschehen? Zusammen mit dem Schriftsteller Tony, der als junger Lokaljournalist über den Leichenfund berichtet hatte, macht sich Sibylle auf die Suche nach der Wahrheit. Dabei stoßen sie auf ein dunkles Geflecht aus Lügen, Eifersucht und Verrat, Drogen, Okkultismus und Wahnsinn – und stellen mit Entsetzen fest, dass Erika nicht das einzige Opfer war. Auch sie selbst schweben bald in Lebensgefahr…(Thriller) Machen wir es kurz: Ich habe selten einen Roman gelesen, der orientierungslos in einem Meer voller Personen, Storys, Legenden, Symbolischen Elementen und Geheimkulten, einfach keine Richtung hat. Völlig verfahren, mit vielen erzählerischen Szenen, die überflüssig sind, und nicht mal die Nebencharaktere dazu animieren, die Story interessant zu gestalten. Ja, dass Setting – die Südtiroler Alpen, ein Dorf mit einer eingeschworenen Gemeinschaft und vielen „Leichen“ im Keller – klingt schon mal attraktiv, entsprechend ist die Erwartungshaltung auch nicht gering. „Der Wanderer“ von Luca D’Andrea ist ein Thriller, der am Ende davor abschrecken könnte, ein weiteres von dem Autor lesen zu wollen. Ein Roman ist ja fast immer fiktiv, aber der vorliegende ist absolut abgefahren – keinerlei Navigation, keine Spannung, völlig zerfasert und am Ende bleibt ein schales Gefühl übrig. Fazit Jede weitere Kritik ist überflüssig – einer der schlechtesten Thriller in diesem Jahr und sowieso überhaupt. Nicht empfehlenswert – Zeitverschwendung.

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