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Rezension zu
INGENIUM - Du kannst nicht entkommen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Für mich eher langatmig statt rasant

Von: Booknerds by Kerstin
23.11.2019

Auf „Ingenium“ von Janet Clark war ich unheimlich gespannt, klang es doch mal nach etwas Neuem in Bereich Jugendthriller. Und auch wenn der Anfang vielversprechend war, flaute meine Begeisterung schnell ab. Dazu komme ich aber gleich. Der Stil von Janet Clark ist toll. Wirklich schön jugendlich einfach und leicht geschrieben, so dass man das Buch einfach weg liest. Natürlich ist das auch mit der großen Schrift geschuldet, so dass wirklich auch nicht viel Geschichte da ist auf den knapp 400 Seiten. Nur mit der Spannung wollte es bei mir nicht klappen, dabei sah es zu Beginn ganz danach aus. Wir steigen richtig rasant ins Buch ein und meine Neugier war sofort geweckt. Ich wollte unbedingt wissen, was da geschah und warum. Genauso rasant ging es auch erstmal weiter aus Sicht der vier Charaktere Luke, Matt, Develine und Jeanie, die in abwechselnder Sichtweise ihre Geschichte erzählen. Alle haben eine mehr oder weniger einzigartige Fähigkeit, weswegen auch alle mit einem bestimmten Arzt einer renommierten Gentechnikfirma in Kontakt stehen, in der ein oder anderen Beziehung. Mehr verrate ich hier nicht. Die vier landen durch Zufall in einem Auto und wollen eigentlich zu einem Schulausflug fahren, bis sich das Auto plötzlich verselbstständigt und die vier einen ganz ungeplanten Trip erleben. Bis hier fand ich das Buch absolut genial und konnte es nicht weglegen, allerdings befinden wir uns immer noch am Anfang. Danach wurde es…hmm, zäh. Die Autorin verliert sich in für mich uninteressanten Erzählungen um das Leben der Jugendlichen, die versuchen herauszubekommen, was denn eigentlich geschehen ist und warum gerade diesen vier. Für mich führte das dazu, dass ich nach knapp der Hälfte komplett das Interesse an der Geschichte verloren habe und nur noch die Seiten überflog, um zu erfahren, ob da denn noch etwas passiert. Dadurch dass die Charaktere abwechselnd erzählen, lernt man sie und ihr Umfeld besser kennen und bemerkt natürlich, dass da nicht alles ganz stimmig ist. Allerdings fehlte mir im Ganzen etwas die Tiefe, so dass meine Neugier einfach nicht mehr zurückkam. Ich muss sagen, gegen Ende wurde es sogar wieder spannend, aber für mich setzte das viel zu spät ein und dann ging alles so hopplahopp. Da hätte mir persönlich eine andere Umsetzung ohne diesen langatmigen Mittelteil besser gefallen. Das Ende kam dann auch ohne groß zu überraschen, zumindest mich. Echt schade nach diesem Anfang. Für mich war es jetzt eher ein Buch für Zwischendurch, das leider nicht lange in meiner Erinnerung bleiben wird. Mein Fazit: Janet Clark machte es mir mit ihrer Umsetzung von „Ingenium“ nicht einfach. Am Anfang führt sie uns noch rasant und spannend ins Buch, allerdings flacht das Ganze ziemlich schnell ab und wurde für mich sehr langatmig, so dass ich das Interesse an der Geschichte zunächst verlor. Gegen Ende steigt die Spannung wieder, aber alles ist dann so schnell zusammengefasst, dass es nicht mehr auf mich wirken konnte. Mir fehlen dazu auch etwas die Tiefe und der Wow-Effekt. Für mich war es jetzt ganz nett für zwischendurch, aber es wird sicherlich nicht lange haften bleiben. Ich kann leider keine Leseempfehlung vergeben.

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