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Rezension zu
Dich schickt der Himmel

Endlich wieder ein Roman in Kinsella's Bestform

Von: Linda liest
26.11.2019

Fixie arbeitet in dem Tante-Emma-Laden der Familie. Jeder aus der Familie arbeitet da. Manche mehr als andere, aber das ist okay. Familie geht schließlich vor. Immer. Fixie kann Dinge nicht ignorieren. Sobald sie etwas sieht, das irgendwie nicht ins Bild passt, muss es behoben werden und zwar fix. Daher auch ihr Spitzname Fixie. Fixie fixt es eben. Gegenüber ihrer Mutter und ihrer gemeinsamen Mitarbeiter übernimmt sie gelegentlich auch Verantwortung, doch in Gegenwart ihrer Geschwister ist sie wie ausgetauscht. Verschüchtert, zurückhaltend. So auch als ihr Bruder Jake überteuertes Öl für den Laden kaufen will. Am Abend steht der Geburtstag ihrer Mutter an. Den ganzen Tag hat die Mutter gekocht, wie jedes Jahr. Doch dieses Jahr ist etwas besonderes, zumindest für Fixie. Ryan ist zurück, zurück aus Los Angeles. Ryan, die große Jugendliebe von Fixie. Fixie schwärmt schon seit Jahren für ihn. Immer wieder wurde ihr das Herz gebrochen. Immer wieder von ihm. Beim Lesen der ersten Kapitel dachte ich mir direkt: Jackpot. Endlich wieder ein Buch von Kinsella, in dem sich die Autorin in ihrer Bestform präsentiert. Humorvoll, sarkastisch und romantisch. Leider hielt das Gefühl nicht lange an. Während die ersten Kapitel noch vor lustigen Passagen nur so sprudelten, haben sich die späteren Kapitel eher so ohne echte Schmunzler lesen lassen. Ich möchte jetzt nicht sagen, dass das Buch langweilig wurde. Das wurde es nicht aber es konnte die hohen Erwartungen, die sich mit den ersten Kapiteln geformt haben, trotzdem nicht erfüllen. Es startete eben sehr hoch und ging dann bergab auf ein normal interessantes, aber konstantes, Niveau. Trotz der abflachenden Unterhaltungskurve hat mich die erzählte Geschichte gut unterhalten. Natürlich gibt es bei solchen Liebesromanen keine überraschenden Wendungen. Beim Klappentext weiß man direkt, was einen erwartet und wie die Story beginnt und endet. Es geht einzig und allein um die Umsetzung, um die Nebengeschichten. Das ist Sophie Kinsella gelungen. Die Geschichte hat mich durchweg interessiert und ich wollte weiterlesen weil mich der Weg der Liebe in dem Buch interessiert hat. Leider wurde ich am Ende enttäuscht. Die Hauptliebesgeschichte wurde mir im Detail nicht ausreichend zu Ende erzählt und auch die Nebengeschichte rund um die Schwester von Fixie bleibt offen zurück. Ehrlich gesagt hat mich das ein bisschen sauer gemacht. Die ganze Zeit über ist alles detailliert erzählt, die Gefühlswelt, die Handlungen aber ausgerechnet das Finale wird kurz und knapp abgehandelt. Warum? Sind Sophie Kinsella hier die Seiten ausgegangen? Wie auch immer es dazu kam, es ist einfach nur schade. Das Buch wirkt dadurch unfertig. Insgesamt behalte ich das Buch aber trotzdem in guter Erinnerung. Die Liebesgeschichte und auch die parallelen Geschichten haben mich gut unterhalten, auch wenn der ein oder andere Wermutstropfen zurückbleibt.

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