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Rezension zu
Die Erfindung des Marxismus

Geschichte fesselnd erzählt

Von: Cassandra Burgstaller
28.11.2019

Auf knapp 600 Seiten schafft es Christina Morina ein ganz anderes Bild von der Geburtsstunde des Marxismus zu zeichnen, als ich bisher gelesen habe. Exemplarisch anhand von neun Intellektuellen – darunter Lenin, Rosa Luxemburg und Victor Adler – wird gezeigt wie Marx Ideen aufgenommen wurde und wie ihre Verbreitung stattfand. Dabei werden sowohl die Unterschiede, aber eben auch die Gemeinsamkeiten all dieser großen Namen klar: die bildungsnahen Elternhäuser und die Begeisterung die Marx Ideen in ihnen auslösten. Eine neue Gesellschaftsform, ein Ziel vor Augen, ein bestehender Klassenkampf. Interessant vor allem auch was all diese Personen nicht waren: Vertreter der Arbeiterschicht. Wenn auch teilweise verarmt stammten sie doch alle aus bürgerlichen Verhältnissen. Das Buch ist in drei Kapitel unterteilt: Sozialisation, Politisierung und Engagement. Trotz der Fülle an Informationen, Personen, Daten sowie reichhaltiges Faktenwissen, ist das Buch gut lesbar und vor allem unglaublich spannend. Die Autorin selbst ist studierte Historikerin sowie Politikwissenschaftlerin und hat mit diesem Buch ein verständliches und fesselndes Werk über die Anfänge einer weitreichenden Idee verfasst.

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