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Rezension zu
Der Keller

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Abartig ...

Von: Diane Jordan
29.11.2019

Der Thriller „Der Keller“ von Sabine Thiesler hat ein ansprechendes Cover. Ein Lüster mit zahlreichen funkelnden Leuchten und Steinchen scheint in einem gut betuchten Haushalt repräsentativ von der Decke zu hängen. Darunter scheint man eine massive dunkle Holztischplatte zu sehen. Der Raum ist in ein tiefes Schwarz getaucht. Meiner Meinung nach wirkt es dadurch schon sehr düster und bedrohlich. Und tiefes Schwarz symbolisiert ja meist das personifizierte Böse. Und mein erster Eindruck wird beim Lesen des Klappentextes noch bestätigt. Puuuuh, was für ein Buch. Gebannt und gespannt fange ich an zu lesen. Die Seiten des dicken Wälzers fliegen nur so dahin. Die Story hat es in sich. XY ist nichts dagegen. Manche Szenen möchte ich mir nicht vorstellen. So etwas habe ich lange nicht mehr gelesen. Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob ich die Autorin wirklich mag? Furchterregende Szenen, ekelig beschrieben, aber auch irgendwie als ob es so etwas tatsächlich geben könnte. Denn menschliche Abgründe gibt es ja massig und Serienmörder ebenfalls, wie die Kriminalstatistiken beweisen. Für mich als kleine Maus aus der Provinz kaum vorstellbar und nachvollziehbar, dass ein Mensch nicht einmal, sondern immer und immer wieder tötet. Ich lese ja gerne Krimis und Thriller, aber dieser ist mir zu „abgehangen“ und gruselig. Da mag mein Kopfkino gar nicht anspringen und am liebsten würde ich lauthals schreiend und warnend ein deutliches Signal aus sicherem Abstand an die späteren Opfer senden. Mein Rat an alle zart besaiteten Leser und Leserinnen, auf alle Fälle sollte man dieses Buch im Hellen lesen, aber auch dann ist es oft unerträglich und für meinen Geschmack „zu harter Tobak“. Inhalt: Hannah und Heiko sind glücklich verheiratet und freuen sich auf ihr erstes Kind. Da erreicht Hannah der Hilferuf ihres Vaters: Ihre Mutter sei depressiv und selbstmordgefährdet, Hannah möge doch bitte kommen. Trotz ihrer Schwangerschaft fliegt sie in die Toskana, wo ihre Eltern ein Ferienhaus besitzen. Im Flugzeug lernt sie einen charmanten Herrn kennen, und da der Flieger erst am späten Abend in Florenz landet, nimmt sie die Einladung des sympathischen Fremden zu einem Abendessen in seinem Palazzo gerne an. Seitdem gibt es von Hannah kein Lebenszeichen mehr. Ihre Familie ist vollkommen verzweifelt, und auch die Polizei ist ratlos. Denn Hannah ist nicht die letzte junge Frau, die in der Toskana spurlos verschwindet. Die Autorin: Sabine Thiesler, geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte Germanistik und Theaterwissenschaften. Sie arbeitete einige Jahre als Schauspielerin im Fernsehen und auf der Bühne und schrieb außerdem erfolgreich Theaterstücke und zahlreiche Drehbücher fürs Fernsehen (u.a. Das Haus am Watt, Der Mörder und sein Kind, Stich ins Herz und mehrere Folgen für die Reihen Tatort und Polizeiruf 110). Weitere Bücher: »Hexenkind«, »Die Totengräberin«, »Der Menschenräuber«, »Nachtprinzessin«, »Bewusstlos«, »Versunken«, »Und draußen stirbt ein Vogel«, »Nachts in meinem Haus« und zuletzt: »Zeckenbiss«. Fazit: 3*** Der Thriller “Der Keller“ ist im Heyne Verlag erschienen. Das gebundene Buch hat 480 Seiten, die mich als Leserin zwischen Faszination und Ekel schwanken lassen.

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