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Rezension zu
Ihr habt keinen Plan, darum machen wir einen!

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine klare Aufforderung zur Entwicklung des eigenen Plans

Von: Henri1968
01.12.2019

„Es gibt doch schon so viele Bücher über den Klimawandel.“ Diesen oder ähnliche Sätze höre ich oft, wenn ich über dieses Buch spreche. Es geht jedoch um viel mehr. Die Autor*innen befassen sich ganzheitlich mit der existenziellen Frage, wie wir der Menschheit eine lebenswerte Zukunft geben können. Es geht um Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, Neuausrichtung des ökonomischen Denkens und Handelns, um Weiterentwicklung der Demokratie, um Entwicklungshilfe, die diesen Namen verdient, und vieles mehr. Es liegt auf der Hand, dass innerhalb dieses Spektrums Klimawandel und Ökologie eine grundlegende Rolle einnehmen. Die Autor*innen steigen mit einer langen Tirade von Vorwürfen an die Generation „it’s not gonna happen“ ein. Sofern man sich angesprochen fühlt, ist das erst einmal hart. Den Übergang zum eigentlichen Plan bildet dann die authentische konstruktive Einladung zum gemeinsamen Handeln. Und das spricht an: Lass Dich auf unsere Ideen ein! Das Buch verdient die Bezeichnung Plan. In konsequent formulierten Gedankenketten werden insgesamt zehn Themenfelder behandelt: Was ist das Problem? Was sind die voraussichtlichen Folgen der Fortsetzung der bisherigen Verhaltensweisen? Welche konkreten Lösungsansätze gibt es? Das ist für die Adressaten des Buches genau die richtige Dosierung. Ausgefeilte Finanzierungskonzepte und lückenlose juristische Ausarbeitungen sind nicht die Aufgabe dieses Buch-Projektes. Die Autor*innen schreiben in einer eindrucksvoll klaren und schnörkellosen Sprache. Auf unnötige Fremdwörter und Satzverschachtelungen wird verzichtet. Die einzelnen Themenfelder werden separat behandelt. Somit kann sich der eilige Leser auch mit einzelnen Abschnitten beschäftigen. Was mach das Buch mit dem Leser? Es fordert ihn auf, sich selbst infrage zu stellen. „Gehöre ich auch zur Generation ‚it‘s not gonna happen‘? Bin ich veränderungsbereit? Und wenn ja, inwiefern?“ Das sind die Fragen, die sich aufdrängen. Damit gewinnt der Untertitel „Darum machen wir einen“ eine ganz neue Bedeutung. Es bringt den Leser nämlich dazu, seinen eigenen Plan zu machen - in welcher Hinsicht auch immer. Die Lektüre wirkt also nach. Und genau das wollen die Autor*innen ja erreichen.

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