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Rezension zu
Ich werde fliegen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leider nicht fesselnd

Von: Blaxy's little book corner
17.12.2019

"Eine junge Frau, der es nicht leicht fällt ihren Platz in der Gesellschaft zu finden und erwachsen zu werden." Das suggerierte mir der Klappentext von "Ich werde fliegen". Ob dies auch wirklich dem Inhalt entspricht, darüber bin ich mir immernoch nicht ganz klar. Wir lernen die 17-jährige Lucy Adler kennen. Im New York der 90er Jahre lebt sie vor sich hin, mit all den typischen Sorgen eines Teenagers. Die Wahl eines Colleges steht an, genau wie das Lernen sich in der Welt der Erwachsenen zurecht zu finden. Nebenbei drehen sich ihre Gedanken um ihren Kumpel Percy, für den sie mehr als freundschaftliche Gefühle hegt, der sich aber die Zeit mit - in Lucy's Augen - unterbelichteten Dummchen vertreibt. Basketball nimmt auch einen großen Raum im Leben des Teenies ein, dabei immer die Präsenz in einer Männerdomäne aufzuwachsen. Irgendwie empfand ich dieses Buch als nichts Halbes und nichts Ganzes. Einen klaren, linearen Handlungsstrang findet man hier nicht; es sind eher etliche Momentaufnahmen aus Lucys Alltag, die sich aneinander reihen. Den ehesten Wiedererkennungswert hat hier die Beziehung zu Percy, welche erfrischend unromantisch verläuft. Natürlich ist Basketball auch ein Thema, welches öfter auftritt, aber ganz ehrlich habe ich bei diesen Stellen abgeschaltet - in meinen Augen wurde damit nur immer wieder deutlich gemacht, wie anders Lucy im Gegensatz zu den ganzen anderen Mädels ist. Mit Lucy wurde ich auch nicht wirklich warm. Ihre altkluge Art störte mich, immer wieder kam der Konflikt zu Tage, dass sie anders als die "gewöhnlichen" Mädchen wäre, aber zwei gefühlte Atemzüge später sah sie dann spöttisch auf den Mainstream und fast alle anderen herab. Natürlich, wir haben es hier mit einem Teenager zu tun, und ich erinnere mich daran dass ich selbst als 17-jährige auch nicht gerade pflegeleicht war, aber irgendwie war Lucy mir zu sehr von oben herab. 🤷‍♀️ "Ich werde fliegen" hat schon einen gewissen Anspruch. Gleichzeitig sind aber auch Kraftausdrücke und Drogenkonsum ziemlich präsent. Damit kickt sich das Buch ins Aus wenn es um jüngere Leser geht. Mein Fall war es leider nicht. Aber ein großes Kompliment geht an die Sprecherin Anna Carlsson. Die Geschichte wurde gut betont und mit angenehmer Stimme im Ohr vorgetragen. Ist ja auch nicht selbstverständlich. :)

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