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Rezension zu
Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl

Ein interessanter Ausflug in die Welt der Algorithmen und der KI (Künstliche Intelligenz)

Von: koelbchen
21.12.2019

Anmerkung: Da es sich bei diesem Buch um ein kostenfrei zur Verfügung gestelltes Rezensionsexemplar handelt, muss ich diesen Beitrag als Werbung kennzeichnen. Jedoch hat dies keinerlei Auswirkung auf die nachfolgend verfasste Rezension, die die ehrliche Meinung des Lesers wiedergibt.0 IT-Sachbuch als leichte Lektüre Um es vorweg zu nehmen: Katharina Zweig‘s Sachbuch ist ein sehr lesenswertes Buch auch für Nicht_IT-Fachleute. Ihr Buch ist trotz einiger Generalkritik am hemmungslosen Einsatz von KI dem Thema offen und positiv gestimmt. Man erkennt deutlich Ihre Begeisterung für dieses Thema und Ihre langjährige Erfahrung in der wissenschaftlichen Arbeit, an der sie uns durch viele aufschlussreiche und mitunter humorvolle Fallbeispiele teilhaben lässt. Das Buch deckt viele „Problemfelder“ lernfähiger Algorithmen ab: Etwa „undurchsichtige“ Empfehlungsalgorithmen für Netflix-Filme, das „Entscheidungsdilemma“ beim autonom fahrenden Auto, wo bei letzterem die Software über Leben und Tod entscheiden kann, COMPAS, der Rückfälligkeitsvorhersagesoftware für Straftäter, welche im US-Justizsystem eingesetzt wird und auch Unschuldige ins Gefängnis bringen kann oder Fehleinschätzungen durch eine Software die eigentlich geeignete Bewerber um einen Job auswählen soll, aber gerade durch diese Software für einen Job potentiell geeignete Bewerber gar nicht erst zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden... Sind nun die Programmierer verantwortlich und drohen Ihnen etwaige Konsequenzen? Die Autorin und Informatikerin redet ihren Kollegen eindringlich ins Gewissen. Insoweit klar ist, wozu eine Software dienen soll, ist der Programmierer persönlich für die Konsequenzen seines Handelns verantwortlich. So trifft dies bei den Abgasmanipulationen deutscher Automobilhersteller eindeutig zu. Bei für vielfältige Zwecke nutzbaren KI-Programmen ist diese Unterscheidung diffiziler, da die Software(bestandteile) oft in einem völlig anderem Kontext eingesetzt werden können und so z.B. ein Programmierer eines Neuronalen Netzes nicht weiß, wo sein Programmcode irgendwann einmal landet und was infolgedessen sein Algorithmus an anderer Stelle „anrichten“ kann.

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