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Rezension zu
Blood Orange - Was sie nicht wissen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Guter Einstieg in Thriller mit einschlägen anderer Genre

Von: Mia3Times
22.12.2019

Der Thriller „Blood Orange“ von Harriet Tyce war nicht nur mein erstes Buch der Autorin sowie auch mein erster Thriller überhaupt als Buch. Das Cover und der Klappentext sind vielversprechend gestaltet und beschrieben („nur noch einmal, dann…“) womit mein Interesse, nicht nur wegen des Genrewechsels, geweckt war. Die Geschichte wird aus Sicht von Alison erzählt. Sie ist nicht nur Anwältin, Ehefrau und Mutter sondern auch gleichzeitig Geliebte. Durch den leichten Schreibstil der Autorin sowie der „ständigen“ Szenenwechsel zwischen Familie, Job und Affäre blieb für mich die Spannung erhalten und wurde in gewisser Hinsicht gesteigert. Ebenfalls konnte ich mich in die Protagonistin gut hineinversetzen, ihr Leidensdruck als Hauptverdienerin und vernachlässigte Ehefrau wurde überzeugend dargestellt. Alison und ihr Mann Carl führen schon zu beginn des Buches eine eher schlechte Ehe und geraten immer weiter in die Ehekrise hinein. Carl ist hingegen eher unsympathisch, herrisch und unverständnisvoll. Patrick scheint der typische Frauenheld zu sein, lässt anfangs nur körperliches zu und handelt nach seinem Willen bzw. Verlangen. Mein Bild der Protagonistin schwankte im Verlauf des Buches zwischen Rabenmutter, Luder, Alkoholikerin, liebender Mutter und Ehefrau sowie Arbeitstier. Durch den Einfluss verschiedener Genre (Roman, Erotik und Thriller) würde ich in meiner Neugierde auf das Buch bestätigt und keinesfalls enttäuscht. Einzig ein Protagonistenwechsel zwischen dem Ehemann Carl und dem Liebhaber Patrick wären aufgrund ihrer 180°C-Wendung gegen Ende interessant gewesen. Zuletzt kann ich dieses Buch denjenigen weiterempfehlen die, wie ich, etwas neues zum Lesen ausprobieren wollten. Jedoch darf man die einfließende Thematik von häuslicher Gewalt und Vergewaltigung nicht herunterspielen und sollte viel öfter in Büchern Gehör finden! #Me too & #nein heißt nein!

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