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Rezension zu
Das Kino am Jungfernstieg

Eindrucksvolle Darstellung der Nachkriegszeit

Von: Fraedherike
23.12.2019

Im November 1946 geht die Filmcutterin Lili Paar aus Berlin zurück in ihre Heimatstadt Hamburg. Ihre Familie besitzt dort ein Kino, das sie nach dem verhängnisvollen Zweiten Weltkrieg schließen wollen, doch Lili setzt alles daran, den Ort ihrer Kindheit und damit Geburtsstätte ihrer Leidenschaft zum Lichtspiel zu erhalten. Bei der Suche nach verlorenen Filmstreifen triffst sie den britischen Offizier John Fontaine und den Regisseur Leon Caspari, mit denen sie gemeinsam die Vergangenheit erkundet. Eindrucksvoll erzählt Micaela Jary die Geschichte der jungen Lili Paal, die aufgrund der Nachricht ihrer Halbschwester von Berlin nach Hamburg reist, um dort nach ihrer im Sterben liegenden Mutter zu sehen. Mithilfe des britischen Offiziers gelingt ihr die Überfahrt und im Verlauf entwickelt sie starke Gefühle für ihn, die bei einem gemeinsamen Ausflug auf der Suche nach den Negativen in größter Intimität endet. Die Kulisse ist sehr bildhaft beschrieben und führen dem Leser die Gefahren und die Schwere der Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs vor Augen. Trotz einiger spannenden Passagen wirkt der Roman nun allein stehend sehr unfertig, ist er schließlich der Beginn einer Trilogie und umreißt den Beginn der unterschiedlichen Handlungen nicht bis zur Gänze. Dadurch wird allerdings auch die Freude auf die kommenden Bände geschürt. Vielen Dank an den Goldmann-Verlag für das kostenfreie Rezensionsexemplar!

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