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Rezension zu
Revival

Ein Spannungsgeladener Stephen King

Von: Nico Wallmann
22.04.2015

Mit Spannung habe ich den neuen Stephen King erwartet. Viel gutes habe ich darüber gehört, unter anderem, dass Stephen King wieder zurück zu seinem klassischen Horror zurückgekehrt sei. Ob er wirklich wieder so schreibt wie am Anfang, oder ob es nur Spannungsmache war, damit sich das Buch gut verkauft - darauf werde ich noch zurückkommen. Wie schon oben erwähnt, habe ich schon sehnsüchtig auf das neuste Buch vom Meister des Grauens gewartet und konnte es kaum noch abwarten, es in meine Hände zu bekommen und mich in eine Welt zu verlieren, in dem der Wahnsinn an der Tagesordnung steht. In Stephen Kings neuem Buch werden einige Themen aufgegriffen, die man auch in früheren Büchern von ihm finden kann wie zum Beispiel Drogenkonsum (Alkohol, Heroinsucht usw.). Man begegnet Jamie am Anfang der Geschichte, als er im Alter von sechs Jahren im Garten mit seinen Spielzeugsoldaten spielt, als sich dann plötzlich ein Schatten über ihn breitmacht und er sogleich den neuen Reverend kennenlernt - Charles Jacobs. Charles Jacobs ist mit seiner Familie - seiner Ehefrau und seinem Sohn in die kleine Stadt gezogen und hat die Stelle als Reverend eingenommen. In seiner Freizeit bastel er gerne herum und experimentiert mit Elektrizität, dann und wann gab es er das ein oder andere den Kindern zur Schau, die das ihm dargebotenen fasziniert betrachteten. Nach einem schrecklichen Unfall, fällt Charles Jacobs vom Glauben zu Gott ab und geht davon. Ich muss sagen, dass dieser Unfall mal wieder typisch King war. Er kam unerwartet, war grauenvoll und so erschütternd, dass ich das Buch für einen Moment beiseite legen musste. Die Bilder die King in mir aufgerufen hatte, ließen es mir eiskalt den Rücken hinunterlaufen. Jamie war schon immer Musikbegeistert und spielte schon relativ früh in einer Schulband, auch später spielte er in vielen verschiedenen Bands und wie es nicht anders zu erwarten ist, verfällt er den Drogen, die ihm dann später seinen Platz in der Band kostete. Als er dann wie durch Zauberhand den vom Glauben abgefallenen Prediger Charles Jacobs über den Weg läuft, der Jamie später durch Hilfe der elektrischen Spielereien von seiner Drogensucht befreit, verfällt Jamie für kurze Zeit dem Wahnsinn, sieht Dinge, die nicht da sind, Schlafwandelt usw. ... Für mich wurde es in diesem Buch auf keiner der 509 Seiten nicht einmal langweilig. Ich vergaß die Welt um mich herum, als ich dieses Buch las und genau das ist es, was ich wollte. Ich wollte von Stephen King erneut in seinen Bann gezogen werden. Die Geschichte nimmt auf den letzten ca. 200 Seiten dann noch einmal richtig fahrt auf. Jamie wird von Jacobs mit einem Druckmittel erpresst, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Auch das finale Experiment war so eine Sache, an die ich nicht einmal während des Lesens geahnt habe, obwohl es doch nur sehr nahe liegt, was ich erst jetzt bemerkte. Das Ende war mal wieder typisch Stephen King, und hier zieht er wieder alle seine Register und zeigt was er kann. Wer mal wieder auf der Suche nach einem atmosphärischen Stephen King ist, der auf keine Seite langweilig wird und nur so vor Spannung strotzt, der ist mit Revival, bestens bedient. Ein King, den ich öfters lesen möchte und ich hoffe, dass er mir noch das ein oder andere Mal Gänsehaut bescheren wird.

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