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Rezension zu
Das Zimmer der Wunder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Konnte mich leider nicht so mitreißen, wie ich es gehofft habe. Schade!

Von: Franzys Buchsalon
29.12.2019

​Buchinfo Manchmal ist das Leben selbst schon Wunder genug Nur ein Moment, doch er kann alles verändern. Das erfährt Karrierefrau Thelma am eigenen Leib, als ihr Sohn Louis durch einen LKW von seinem Skateboard gerissen wird. Louis überlebt schwer verletzt, liegt im Koma. Vier Wochen – wenn sich sein Zustand bis dahin nicht verbessert, sehen die Ärzte wenig Hoffnung. In ihrer Verzweiflung findet Thelma in Louis‘ Zimmer eine Liste mit Dingen, die er sich fürs Leben vorgenommen hat: Karaoke singen, einen Marathon laufen, ein Duett mit einem bekannten Rapper ... Thelma beginnt seine Wünsche für ihn zu erfüllen. Wird es ihr gelingen, dadurch seinen Überlebenswillen zu wecken? (Quelle: Lesejury) Anfang "Louis, es ist höchste Zeit! Los jetzt, steh auf unf zieh dich an, ich wiederhole es nicht noch einmal, wir sind spät dran, es ist schon zwanzig nach neun." So ungefähr fing dieser Tag an, es sollte der schlimmste meines Lebens werden. Noch wusste ich es nicht, aber um 10 Uhr 32 würde dieser Samstag, 7. Januar 2017, mein Dasein in ein Davor und ein Danach einteilen. ​ Meine Meinung Am 07. Januar 2017 um 10.32 Uhr passiert das Schlimmste, was Eltern zustoßen kann. Nach einem blöden Streit wegen eigentlichen Nichtigkeiten wird Louis von einem LKW angefahren. Für Thelma pausiert die Welt - und ihr Herz sicherlich auch für ein paar Schläge. Louis liegt im Koma und Thelma will seine Bucket-List für ihn abarbeiten um ihrem Sohn nah zu sein und nicht verrückt zu werden. Vielleicht kommt Louis selbst nicht mehr dazu all diese Dinge zu erleben... Da ich ein sehr emotionaler Mensch bin und die Geschichte sich vom Klappentext sehr gut las, wollte ich dieses Buch unbedingt haben. Ich hatte mich auf einen Mix aus Tränen und Lachen eingestellt und wurde zwar nicht gänzlich enttäuscht, aber auch nicht vollends befriedigt. Die Idee, dass eine Frau im besten Alter die Bucket-List des Teenager Sohnes abarbeitet, gefiel mir extrem gut. Allerdings muss ich sagen, dass ich einige Wünsche darauf doch recht merkwürdig fand. Natürlich kann ich nachvollziehen, dass ein pubertierender Junge gerne mal die Brüste seiner Lehrerin anfassen würde, allerdings finde ich es doch befremdlich, wenn seine Mutter dies dann tun will (und es auch schafft)...von der Begründung für die Lehrerin ganz zu schweigen. Insgesamt wurde es Thelma meiner Meinung nach auch viel zu leicht gemacht. Sie konnte für mein Empfinden Dinge, die man eigentlich nicht so schnell erlaubt bekommt oder umsetzen kann, mit viel zu wenig Mühe und Zeit einfach durchziehen. Da hätte ich ein wenig Realitätsnähe doch begrüßt. Wunderbar fand ich Thelmas Weiterentwicklung. Louis' Unfall hat sie zwar aus der Bahn geworfen, ihr so aber einen völlig neuen Blick auf die Welt und ihr Leben ermöglicht. Viele ihrer Gedankengänge oder Handlungen konte ich gut nachvollziehen und empfand ich als sehr realistisch. Das Buch wird aus Thelmas und Louis Sicht aus dem Koma erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Ich mag Perspektivwechsel gerne, wenn sie gut gemacht sind - und das ist hier definitiv der Fall. Der Schreibstil ist schön locker leicht, was ein zügiges Vorankommen garantiert. Das macht das Buch kurzweilig und eignet sich dadurch gut als Urlaubslektüre oder für kalte Abende auf dem Sofa. Fazit Ein kurzweiliges "Frauenbuch", das weniger emotional ist als ich dachte. Auch wenn ich Thelmas Charakterentwicklung als realistisch und sehr gut empfand, wurde es ihr bei der Umsetzung der Bucket-List doch zu einfach gemacht. Insgesamt war mir das Buch leider zu vorhersehbar, als dass es mich richtig hätte mitreißen können. Trotzdem spreche ich eine Leseempfehlung für alle aus, die diese Art von Büchern mögen.

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