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Rezension zu
Die Schuld jenes Sommers

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Dieses Buch konnte ich nicht aus der Hand legen!

Von: MamiAusLiebe
29.12.2019

"Die Schuld jenes Sommers" ist ein historischer Roman von Katherine Webb und ist 2019 beim Diana Verlag erschienen. Es geht um Frances, die 1942 während eines Bombenangriffs in Bath den kleinen Davy verliert und sich anschließend auf die Suche macht. Neben der andauernden Angst und der allgemeinen Zerstörung, taucht in den Bombentrümmern eine Leiche auf. Es handelt sich dabei um ihre beste Freundin Wyn, die vierundzwanzig Jahre zuvor verschwunden ist. Dies wirft viele Fragen auf und katapultiert Frances in den Schrecken des Sommers vor über zwanzig Jahren. Sie konnte Wyn nicht retten, doch schafft sie es Davy zu finden oder ist ihm auch etwas Schreckliches zugestoßen? Rückblick: Frances kam aus einer guten Familie, es fehlte ihr an nichts, außer vielleicht an Selbstvertrauen. Dieses brachte jedoch ihre beste Freundin Wyn im Übermaß mit. Wyn kam aus einer gewaltätigen und armen Familie. Es fehle ihr an Liebe und Essen, doch dafür wusste sie genau was sie wollte. Sie hatte Träume und Mut. Die beiden ergänzten sich perfekt und erlebten viel zusammen. Doch mehrere Geheimnisse überschlugen sich und so geschah nicht nur ein Mord. Meine Meinung: Katherine Webb hat mich nicht zum ersten Mal in eine andere Welt katapultiert, aber mit diesem Roman hat sie wieder einmal bewiesen wie fantastisch sie schreiben kann. Das Buch wird in zwei Zeiten erzählt. Einmal 1942 zur Zeit der Bombardierung und 1918 als Frances noch ein achtjähriges Kind war. Geschickt wird zwischen den Zeiten gesprungen und ich war so gefangen von den Ereignissen, den Ungerechtigkeiten, der kindlichen Neugier, den Geheimnissen, dem nie enden wollenden Schmerz und der unerfüllten Träume. Doch über all dem liegt in greifbarer Nähe die Erinnerung, die tief in Frances schlummert. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und war süchtig nach weiteren Einzelheiten. Dies ist eines von jenen Büchern, bei denen ich hin und her springe bei den Vermutungen eines Verdächtigen. Und es war ein so gelungenes Ende, mit einer traurigen Wahrheit. Fazit: Wer gern traurige Familiengeheimnisse und ungeklärte Todesfälle in Büchern mag, sollte hier unbedingt zugreifen! Ein mitreißendes Buch, welches man nicht aus der Hand legen kann! Und hier noch zwei schöne Zitate aus dem Buch: "» Kind zu sein ist das Beste auf der Welt. Ich glaube, das ist euch gar nicht klar, weil ihr noch welche seid.«" (Seite 119) "Sie wusste noch nicht, dass Menschen, genau wie Tiere, nicht wütend sein müssen, um gefährlich zu sein. Sondern auch gefährlich werden konnten, weil sie verzweifelt waren und Angst hatten." (Seite 212)

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