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Rezension zu
After passion

Sie lieben und sie hassen sich ...

Von: Ascari
22.04.2015

Ich gebe zu, ich war neugierig. So viele - zum Teil sehr unterschiedliche - Rezensionen waren einfach zu verführerisch, um mir selbst ein Bild zu machen. Also forderte ich das E-Book über das Bloggerportal an :). Vielen Dank übrigens auf diesem Weg, dass das so unkompliziert geklappt hat! Zum Inhalt: Tessa Young ist 18 und kommt auf der Uni das erste Mal raus von ihrem behüteten Zuhause. Dort lernt sie durch ihre Mitbewohnerin im Studentenheim Hardin kennen, einen Jungen, der tätowiert und gepierct ist und der bei Mädels nichts anbrennen lässt. Trotz oder gerade deswegen beginnt sie, sich für ihn zu interessieren. Meine Meinung: Aufgrund der unterschiedlichen Rezensionen hatte ich meine Erwartungen an das Buch sehr nach unten geschraubt und erwartete eigentlich eine Neuauflage von "Shades of Grey" (woran die Leseprobe zu "After passion" nicht ganz unschuldig war). Dass dies nicht so ist, merkte ich schon relativ bald. Tessa und Hardin sind gänzlich andere Charaktere als Ana und Christian - Gott sei Dank. Die Charaktere sind meiner Meinung nach auch die Stärke des Buchs. Anna Todd hat sich hier wirklich Mühe gegeben, recht bald hatte ich das Gefühl, dass Tessa - obwohl manchmal naiv und sexuell unerfahren - einen recht impulsiven und eigensinnigen Charakter hat, der im Lauf des Romans immer mehr hervortritt. Hardin hingegen, obwohl als Bad Boy dargestellt, erschien mir recht bald als in Wirklichkeit sehr unsicherer und unglücklicher Junge, der sich nur hinter einer Fassade aus Abweisung, Zorn und Hass versteckte. Aus diesem Grund fiel es mir auch nicht schwer, mit den beiden mitzufühlen. Tessa macht im Grunde alle Gefühle durch, die sie eigentlich schon in ihrer Pubertät durchleben hätte müssen (Die Mutter wurde mir deswegen auch immer unsympathischer), während Hardin von ungewohnten Gefühlen überwältigt wird und lernen muss, mit ihnen klarzukommen. Die Sexszenen fand ich anfänglich sehr gut in Szene gesetzt, sie passten im Ausmaß gut ins Buch und waren auch viel weniger "künstlich" als in SoG. In der zweiten Hälfte des Buchs kippte die Story allerdings - eine Weiterentwicklung der Charaktere war nicht zu erkennen, Liebe, Sex, Streiten, Versöhnung wechselten einander ab, ohne dass es wirklich zur Handlung beitrug. Gerade in der zweiten Hälfte hätte man einige dieser Szenen rausnehmen können, ohne dass es in meinen Augen groß einen Unterschied gemacht hätte. Der Schluss ist natürlich ein Cliffhanger, damit man als Leser zum nächsten Band greift. Ob ich persönlich das tun werde, weiß ich noch nicht. Dafür habe ich im zweiten Teil des Buchs zu viele Stellen einfach nur noch quergelesen oder übersprungen, weil ich nur noch zum Ende kommen wollte. Mein Fazit: "After passion" ist der Auftakt zu insgesamt vier Bänden um die Liebesgeschichte von Tessa und Hardin. Die Story und seine Charaktere haben mir gut gefallen, jedoch weist schon der erste Band in meinen Augen zu viele Längen auf - und drei weitere Bände zu mindestens 700 Seiten versprechen noch viel mehr davon ...

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