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Rezension zu
Wir träumten von Kuba

Die Familie Perez landet 1960 in Palm Beach, zu einem Leben im Exil verdonnert!

Von: Birgit Pirker
11.01.2020

Die Kuba-Saga geht in die zweite Runde! Ging es im ersten Band der Reihe noch speziell um Elisa Perez und die letzten Tage der Revolution in Kuba, so widmet sich „Wir träumten von Kuba“ ihrer älterer Schwester Beatriz. Die wohl schillerndste und selbstbewussteste der Perez-Schwester! Die Familie landet 1960 in Palm Beach, zu einem Leben im Exil verdonnert! Vor allem Beatriz ist getrieben von der Sehnsucht nach Havanna und zerfressen von der Vergeltung an Fidel Castro und dessen Regime, der ihr alles genommen hat: nicht nur das Vermögen und ihr Land, sie macht ihn vor allem für den Tod ihres Bruders verantwortlich. Doch Beatriz ist intelligent, schön, und leidenschaftlich! Es dauert nicht lange, bis die ersten wichtigen und einflussreichen Männer der jungen Frau ihre Aufmerksamkeit schenken. Und nicht nur die leidenschaftliche Affäre mit einem Senator, bringt sie in ernste Schwierigkeiten … Auch wenn es bereits einige Monate her ist, dass ich „Nächstes Jahr in Havanna“ gelesen habe, bin ich doch wieder wunderbar in die Geschichte hineingerutscht. Der Schreibstil ist nicht nur spannend und mitreißend, er ist bildlich und detailverliebt, dennoch fesselt er den Leser unheimlich in der Erzählung. Wie schon im ersten Teil merkt man die persönliche und innige Bindung der Autorin zu ihrem Land. Chanel Cleetons Familie stammt ursprünglich aus Kuba. Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich auf dem Anwesen der Perez. Erlebe Beatriz inmitten ihrer Familie unter der strengen Hand ihrer Mutter. Doch anders als ihre Schwestern ist sie nicht auf eine Heirat und Familie aus. Sie hat ein einziges Ziel – Rache! Leider waren aber gerade das die Szenen, die mich etwas zum Nachdenken gebracht haben. Beatriz scheut keine Mittel um an ihr Ziel zu kommen, auch nicht die Zusammenarbeit mit einschlägigen Geheimverbindungen zur amerikanischen Regierung. Beatriz soll zwar nicht die Welt retten, à la James Bond, sie wird aber dennoch als ausschlaggebendes Rädchen im Getriebe dargestellt. Mir persönlich hat die Art und Weise und auch die Wuchtigkeit, die dieses Thema in dem Buch einnimmt leider gar nicht gefallen. Für mich machte es den Anschein, dass unsere Protagonisten mit Evita Perron verglichen werden sollte. Auch Geschichtlich betrachtet können wir hier von der Autorin wieder einiges lernen. Zwar nicht so ausschweifend und geradlinig wie noch im ersten Band, aber für Interessierte ist sicher einiges dabei! Gerade was die Machtübername Castros und das Einwirken des frisch gewählten Präsidenten Kennedys auf Kuba angeht, wird in diesem Buch einiges klarer …

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