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Rezension zu
Tagebuch meines Verschwindens

Wenn die Erinnerung langsam wiederkehrt

Von: SaBineBe
12.01.2020

In einem kleinen, fast vergessenen, Ort in Schweden wurde vor einigen Jahren die Leiche eines kleinen Mädchens gefunden. Nun wird dieser Cold Case wieder aufgerollt. Der Profilerin Hanne wird die junge Polizistin Marlin, die damals zusammen mit Freunden das tote Kind auf einer Geröllhalde fand, an die Seite gestellt. In einer stürmischen Nacht wird die völlig verwirrte Hanne von dem jungen Jake im Wald gefunden, ihr Lebensgefährte und Partner Peter ist verschwunden. Da er sich gerne Frauenkleider anzieht, bringt er nicht den Mut auf, der Polizei das Tagebuch von Hanne zu übergeben, das sie im Wald verliert. In diesem Tagebuch hat Hanne akribisch alle Schritte in den Ermittlungen festgehalten, um sie nicht zu vergessen. Zeitgleich wird an der Stelle, an der das Mädchen vergraben war, die Leiche einer Frau entdeckt. Während die Beamten weiter ermitteln, und Hanne versucht sich zu erinnern, liest Jake Hannes Tagebuch und kommt so dem Täter gefährlich nahe. Dieser Roman war meine erste Begegnung mit der Autorin. Aber ihr angenehmer und ruhiger Schreibstil hat mich von Anfang an überzeugt. Es bleibt bei einer fast sachlichen Schilderung, selbst wenn sich die Ereignisse überschlagen. Die einzelnen Personen sind fein gezeichnet und haben tiefgehenden Charakter. Das macht es umso interessanter die Geschichte zu lesen. Die Story wird aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt. Anfangs wechseln sich hauptsächlich die Erzählungen von Jake und Marlin ab. Später kommt auch Hanne hinzu, die sich immer mehr an die Vorkommnisse im Wald erinnert. Jedes einzelne Kapitel endet mit einem kleinen Cliffhanger, der einen neugierig macht auf das nächste Kapitel. Trotz seiner enormen Länge von immerhin 600 Seiten, habe ich das Buch innerhalb weniger Tage verschlungen, und kann es bedingungslos weiterempfehlen.

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