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Rezension zu
Schweige still

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schweige Still

Von: Manuela Hahn
13.01.2020

Der Psychologe Cyrus Haven wird von einem Freund gebeten die junge Evie Cormac zu begutachten, die junge Frau lebt in einem Heim unter der Obhut des Staates. Evie wurde 6 Jahre zuvor aus den Händen eines Entführers gerettet, ihr richtiger Name ihre Herkunft und ihr Alter sind unbekannt und Evie schweigt beharrlich dazu, doch nun will sie für Volljährig erklärt werden, um auf eigenen Füßen zu stehen. Zeitgleich unterstützt der Psychologe die Polizei bei der Aufklärung eines Mordes an einer 15-jährigen. Ich mochte die Krimis Michael Robothams schon immer, allerdings habe ich irgendwann den Anschluss verloren, wenn Reihen zu lang werden verliere ich zugegebener Maßen auch schon mal die Lust. Dann wurde mit Schweige Still eine neue Reihe um den Psychologen Cyrus Haven angekündigt und der Klappentext weckte meine Neugier. Es gibt zwei Handlungsstränge, einmal das Schicksal Evies, die als Mündel des Staates in einem Heim lebt, die junge Frau ist zwar hochintelligent aber ohne Schulabschluss oder Ausbildung hat sie allein kaum eine Chance auf ein geregeltes Leben, dennoch will sie unabhängig leben. Ihre Herkunft und die Umstände, unter denen sie in die Fänge des Entführers geriet, sind ungeklärt und Evie gibt nichts preis. Als Leser ahnt man ein kleines bisschen mehr, als die Menschen um Evie, nach und nach enthüllt sich eine klein wenig ihres Geheimnisses, ohne das es am Ende vollständig gelüftet wird. Ihr zusammentreffen und der Umgang zwischen ihr und Cyrus, ist das, was das Buch so richtig interessant macht, es deutet sich an das die Beiden sich gegenseitig stützen und gleichzeitig aneinander reiben werden und sicherlich auch aufreiben werden. Auch Cyrus hat unter einem Trauma zu leiden, da war ich zugegeben etwas skeptisch, haben traumatisierte Ermittler in früheren Büchern doch oft noch so sehr unter ihren Problemen zu leiden, welche die laufenden Ermittlungen massiv beeindruckten. Robotham erspart seinen Lesern das bisher, der Leser weiß was geschehen ist und sicher wird das Trauma noch eine größere Rolle spielen aber Robotham haut einem das nicht wie mit einem dicken Knüppel um die Ohren. Dann gibt es ja auch noch den aktuellen Mord an der 15-jährigen Jodie und auch hier fehlt es nicht an Spannung, der Kreis der Verdächtigen und die Anzahl der Motive vergrößert sich im Laufe der Ermittlungen immer mehr. Jedes Mal, wenn ich dachte: Jetzt haben sie ihn, gab es neue Informationen die meine schöne Theorie in Schutt und Asche legten. Ich kann für Schweige still nichts anderes, als eine absolute Leseempfehlung auszusprechen.

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