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Rezension zu
Sieh mich an

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sieh mich an - unglaublich passender Titel

Von: Jasbuecherliebe
16.01.2020

Ein unglaublich emotionales und ehrliches Buch! Zu Beginn wusste ich nicht genau was auf mich zukommt, ich habe den Klappentext gelesen und den ersten Kapitel, wodurch ich sofort von Ava begeistert war. Der Klappentext verrät anfänglich vielleicht viel, doch da steckt noch viel mehr hinter, als dass Ava sich zurück in die Schule kämpft. Erin Stewart's Schreibstil ist sehr einfach und Jugendlich, gut leserlich und lässt die Seiten nur so dahin blättern... Wir lernen natürlich zu Beginn des Buches Ava kennen, für mich eines der stärksten Protagonisten die ich jemals begleiten durfte. Ava verlor Ihre Eltern, Ihre beste Freundin und Cousine Sara und Ihr zu Hause, bei einem Brand wo sie als einzige eine Überlebende ist. 'Überlebende' - ein ganz großes Wort in diesem Buch, womit Ava versucht sich mit auseinander zu setzen und dies zu Akzeptieren. Ava ist nicht mehr Sie selbst, Sie schaut nicht mehr in den Spiegel und schottet sich ab, zu groß ist der Schmerz und auch die Angst, denn wenn Sie es wirklich sieht, dann ist es Wahr. Mir tat Ava unendlich leid und ich habe sehr mit Ihr mit gelitten, ich konnte den Ausmaß des Brandes nicht verstehen und musste abermals schlucken, als ich gelesen habe, was es mit Ava gemacht hat. Wir lernen auch Ava's Onkel und Tante kennen, Glenn und Cora, die noch immer nicht verarbeiten können, was auch Sie verloren haben. Anfänglich wusste ich die beiden nicht einzuordnen, sind Sie wütend oder traurig, dass Ava überlebt hat und nicht Ihre Tochter Sara? Doch beide, vor allem Cora, sind wundervolle Charaktere die auch sehr gut ausgebaut worden sind. Sehr ehrlich erzählt Erin Stewart über die Kraft die Cora noch immer hat um Ava beiseite stehen zu können. Natürlich lässt Erin Stewart Protagonistin Ava nicht alleine Ihren weg gehen, ohne Freundin.. Weswegen uns im laufe des Anfangs Piper über den Weg rollt, auch Sie hat ein Schicksal getroffen und trägt Narben. Doch Pipers Geschichte ist verworren und nicht leicht zu verstehen, da Sie nicht ganz ehrlich ist. Auch hier hat Erin Stewart sich sehr viel Mühe gegeben Piper auszubauen, was Ihr auch hier gut gelungen ist. Denn Piper ist eine mürrische, aber auch flippige und herzliche, direkte Teenagerin, die versucht alles versucht von sich weg zu schieben und zu verdrängen, was Ihr nicht passt. Genau so eine junge Frau habe ich auch mal gekannt, weswegen ich auch diese gut ausgebaut finde. Doch wir haben natürlich noch Unmengen an Charakteren, welche mir gar nicht gefiel, möchte ich aber da legen, es handelt sich um Kenzie, eine ehemalige Freundin von Piper.. Mir war es ehrlich gesagt egal, was genau sich zwischen beiden abgespielt hat, es erging mir wie Ava. Aber Kanzie sprang leider oft über die Stränge. In meinem Buch findet man mal wieder unzählige Post-Its, ich habe mir die Tagebuch eiträge von Ava markiert, weil ich diese unglaublich Herzzerreißend finde. Doch ich habe auch Textstellen und Zitate Makiert, die mir besonders erschienen und die dieses Buch ausmachen. "Sie hat eine Tochter verloren, ich eine Mutter. Aber während wir so neben einander sitzen, spielt der Unterschied keine Rolle. Schmerz ist Schmerz." S.230 Wir begleiten hauptsächlich Ava auf dem Weg Ihrer seelischen Heilung und dem Finden zu sich selbst. Nebenher haben wir Hintergrundgeschehnisse wie die Probleme von Piper oder wie Ava versucht wieder eine Teenagerin zu werden und sich der Gesellschaft wieder antastet. Fazit: "Sieh mich an" ist ein großartiges Buch, dass sich an vielen Thematiken heranwagt mit denen wir in der Pubertät zu schaffen haben. Erin Stewart nutzt Mobbing, Ausgrenzung um Wort zu fassen und zu zeigen, dass wir alle Narben haben auch wenn sie noch so klein sind.. Ava hat größere, aber das macht Sie nicht weniger Wert. Auch mir hat die Gruppentherapie von Ava geholfen. Über eine Fortsetzung würde ich mich unglaublich freuen! Definitiv ein Jahreshighlight.

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