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Rezension zu
Die Frau des Kaffeehändlers

Eine spannende Familiensaga

Von: Claudis Gedankenwelt
26.01.2020

Seit ich gehört habe, dass es einen neuen Roman von Susanne Rubin gibt, habe ich mich wahnsinnig darauf gefreut. Denn hinter dem offenen Pseudonym steckt die liebe Susanne Schomann, deren Bücher ich verschlungen habe. Wie ihr sehr ist dies schon einige Jahe her und deshalb habe ich mich umso mehr gefreut, dass es nun etwas neues von ihr gibt. Dieses Buch spielt auf zwei Zeitebenen, einmal im Jahr 1896 und dann über hundert Jahre später. Schauplatz ist Hamburg und es geht um zwei verschiedene Generationen der Kaffeehändler – Familie Magnussen. Mich hat sehr fasziniert, wie die einzelnen Ebenen ineinander greifen und man als Leser ein so umfassendes Bild zweier völlig verschiedener Zeiten erhält. Im Jahr 1896 lernt Paul Magnussen den Bankier Claasen kennen. Er soll ihm einen Kredit gewähren um sein Kaffeekontor auszuweiten. Doch dies bewilligt er nur unter der Prämisse, dass er seine älteste Tochter Amalia heiratet. Natürlich soll der junge Pauk auch angemessen um sie werben und ihr so das Gefühl geben, dass er wirklich aus Liebe eine Verbindung in Betracht zieht. Denn nur dann bekommt er den Kredit. Dass sich Paul eigentlich mehr zu Amalias Schwester Helene hingezogen fühlt darf sich Paul aber nicht anmerken lassen, denn Helene wird Pauls besten Freund heiraten. Schon hier bietet sich ausreichend Konfliktpotenzial um eine große Geschichte zu füllen, doch Susanne Rubin geht einen Schritt weiter, indem sie ein Familiengeheimnis einbaut. Dieses fällt Melina im heutigen Hamburg zufällig im Nachlass ihrer Großmutter in die Hände. Der mysteriöse Ordner weckt ihre Neugier und so macht sie sich daran zu erforschen welche Verbindung ihre Großmutter zum Magnussen-Konzern hatte. Sie sieht es als Wink des Schicksals, dass gerade eine freie Stelle zu besetzen ist und sie so besser nachforschen kann. Als sie für den charaismatischen Leonard Magnussen arbeitet taucht sie immer tiefer in die Familiengeschichte ein. Mit Melina und Amalia hat Susanne Rubin zwei starke Persönlichkeiten geschaffen, die diese Familiensaga wahnsinnig spannend machen. Ich mag Geschichten über starke Frauen und gerade, dass Amalia in ihrer Zeit schon so eine starke Persönlichkeit war gefällt mir wahnsinnig gut. So bin ich beiden Zeitebenen sehr gerne gefolgt und habe mich ganz in diese wundervolle Geschichte fallen lassen können. Beide Ebenen bieten ihre Konflikte, deshalb blieb es stets spannend. Der wunderbare Schreibstil der Autorin hat dazu beigetragen, dass ich die Welt um mich herum ein wenig vergessen konnte und die Lesezeit sehr genossen habe. Fazit: Eine Familiensaga, die eine ganze Familiendynastie Kaffeehändler überspannt. Ich war von Anfang bis Ende gefesselt und habe mitgefiebert und mich von den Wendungen überraschen lassen. Ein wunderbares Buch, das mich überzeugen konnte mit authentischen Figuren, Spannung, Wendungen, Gefühl und gelungen verknüpften Ebenen.

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