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Rezension zu
Das Feuer der Dämonen

Das Feuer der Dämonen (Peter V. Brett)

Von: Poldi
28.01.2020

So umfangreich die (zumindest in der deutschen Übersetzung sechs) Bände von Peter V. Bretts Fantasy-Reihe um Arlen und die Dämonen seiner Welt auch sind, der Autor konnte in ihnen bei weitem nicht alles erzählen, was er sich für die vielseitigen Figuren erdacht hat. Und so sind im Laufe der Zeit einige kürzere Geschichten entstanden, die Lücken füllen, Charaktere näher vorstellen oder ihre Vorgeschichte erzählen. So ist in „Der große Basar“ zu lesen, wie sich Arlen auf seiner Reise als Kurier zum ersten Mal nach Krasia begibt, wie aus Dorn der Modderjunge wird, der „Das Erbe des Kuriers“ in sich trägt, wie Selia, die Dorfsprecherin aus Tibbets Bach, mitten im heftigsten Kampf gegen die Dämonen ihr Geheimnis offenbart und wie es in „Brayans Gold“ zu Intrigen in den Adelshäusern kommt. Die Geschichten wurden auch schon vorher veröffentlicht, werden hier aber noch einmal zusammengefasst und um umfangreiches Bonusmaterial ergänzt. Es ist einfach herrlich, wieder in die mittelalterliche Welt einzutauchen, die voller Geheimnisse steckt, in der die Bedrohung durch die Horclinge allgegenwärtig ist. Die hier vorhandenen Stimmungen und Themen sind ebenso vielfältig wie die Romane der Hauptreihe auch. Man trifft auf viele alte Bekannte, lernt aber auch neue Bewohner von Thesa kennen, die wieder komplex und sehr stimmig erdacht sind. Die Vertiefung einiger Themen ist sehr gelungen, zumal an ganz unterschiedlichen zeitlichen Stellen angesetzt wird. Der Schreibstil von Peter V. Brett hat mich auch hier wieder völlig überzeugt, weil er ihn sehr gut an die gerade handelnde Person anpasst. So liest sich Dorns Geschichte nicht nur wegen seines jungen Alters, sondern auch wegen seiner Abstammung aus zwei verschiedenen Kulturen und der späteren Einsamkeit ganz anders als das Leben des Adels in Brayans Gold. Alles ist aber flüssig und mit starken Bildern inszeniert, sodass ich mich sofort wieder in die Welt eingefunden habe. „Das Feuer der Dämonen“ ist für Fans der Serie fast ein muss, da man viele Dinge, die im Roman nur gestreift werden, die aber eine wichtige Rolle spielen, hier sehr umfangreich erzählt bekommt. Die geschlossenen Lücken machen dabei auch einfach sehr viel Spaß zu lesen. Neueinsteiger in die Reihe können ein wenig von Dämonengestank verpestete Luft schnuppern, ob ihnen die komplexe Welt von Brett auch gefällt. Schön, dass die Geschichten hier noch einmal in einen gesammelten Band erhältlich sind.

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