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Rezension zu
Wie wir Menschen wurden

Ein Wissenschaftskrimi zum mehrfach Lesen

Von: Claudia Peppenhorst
28.01.2020

Von „Udo“, dem Danuvius guggenmosi, mit seinem Spitznamen nach dem Rockmusiker Udo Lindenberg, der 2016 seinen 70. Geburtstag feierte, fand Prof. Dr. Madelaine Böhme, Geowissenschaftlerin und Paläontologin acht Knoche und Fragmente im Allgäu. Doch dieser Fund war unter anderem nicht nur der Anlass, mit zwei weiteren Autoren dieses spannende, popularwissenschaftliche Sachbuch zu schreiben, er könnte auch die Herkunft und Entwicklungsgeschichte des Menschen aus den gängigen Theorien heraus hebeln. Weltweit wird vermutet, die Wiege der Menschheit liege in Afrika. Gegen diese Theorie sprechen zahlreiche paläontologische Funde in Europa und Asien. Etwas schwierig ist es mit den vielen lateinischen Namen der Vormenschen und Menschenarten beim Lesen zurechtzukommen. Da helfen viele gut gestaltete Grafiken und bieten dem Leser eine Orientierung. Regelrecht mit fiebern kann man bei den verschiedenen Ausgrabungsgeschichten, die die kriminalistische Spuren-suche nach den Ursprüngen der Menschheit immer wieder zu einem Puzzle werden lässt, das sich immer stärker zu einem Bild verdichtet. Welche Vorteile der aufrechte Gang bietet, wie der Mensch eventuell das Feuer für sich entdeckt hat, wie er erste Werkzeuge geschaffen hat wird zwar spekulativ aber sehr logisch erzählt. Und selbst auf so etwas Selbstverständliches wie seine eigene Hand blickt man nach der Lektüre dieses Buches mit ganz neuem Verständnis. Wer mehr über seine Herkunft, über die jahrmillionenalte Geschichte der Menschheit erfahren möchte, über die Ausbreitung des Menschen über die Welt, über seine Entdeckerlust, über Klimaveränderungen, über prähistorische Landschaften sollte sich diesen Wissenschaftskrimi nicht entgehen lassen. Ein 19-seitiges Glossar bietet dem Interessierten genug Literaturhinweise, um sich tiefer in die Materie einzulesen.

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