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Rezension zu
Und am Ende werden wir frei sein

Schockierendes Meisterwerk

Von: Luisa Vinçon
30.01.2020

*kann Spoiler enthalten* „Und am Ende werden wir frei sein“, ein Roman von Martha Hall Kelly, der die Geschichte dreier Frauen zur Zeit des Zweiten Weltkriegs erzählt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Eine Polin, die in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert wird, eine Deutsche, die als Lagerärztin Versuche an Inhaftierten vornimmt und eine Amerikanerin mit Hang zur Wohltätigkeit. Die Autorin stellt auf fesselnde Weise die Realität des Zweiten Weltkriegs dar und schockiert den Leser, genauso wie es sein soll. Die Wege der Protagonistinnen kreuzen sich im Laufe der Geschichte, ihre Schicksale sind auf außergewöhnliche Weise miteinander verbunden. Jeder der Frauen hat eine andere Herkunft, eine eigene Leidensgeschichte und eine eigene Wahrnehmung der Geschehnisse. Der Roman bietet damit einen perspektivenreichen Blick auf die Dinge, was sehr wertvoll für das Verständnis dieser Zeit ist. Im Gegensatz zu anderen Romanen, die zeitlich in diesem Zeitraum angesiedelt sind, beendet Martha Hall Kelly ihren Roman nicht zum Kriegsende, sondern behandelt darüber hinaus die Schwere des Alltags der Protagonistinnen in der Nachkriegszeit. Es ist bemerkenswert, wie viel Recherche die Autorin in dieses Buch gesteckt hat. Es ist unterhaltsam, grausam und die Geschichte von Ravensbrück verfolgt den Leser. Martha Hall Kelly bietet uns hiermit ein wahres Meisterwerk.

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