Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Das Derwischtor

Das Derwischtor

Von: Literaturblogsaarland
30.01.2020

Inhalt : »Blut war auf dem Stein, der Vollmond am Himmel, der Geruch von Erde im Garten...«. Die Recherche zu einem mysteriösen Hotelbrand führt die junge Versicherungsinspektorin Karen Kimya Greenwood geradewegs in die Heimatstadt ihres Vaters, die zentralanatolische Stadt Konya, Zentrum des berühmten Sufi-Ordens. Vom ersten Moment an gerät sie in einen Strudel aus Geheimnissen, Mystik und Intrigen, die sich über mehr als sieben Jahrhunderte erstrecken, bis zu dem über sieben Jahrhunderte zurückliegenden Mord an Shams-e Tabrizi, dem Lehrmeister des berühmten Sufi-Meisters und Poeten Rumi. Ein Meilenstein der türkischen Krimiliteratur. Vita : Ahmet Ümit, geboren 1960 in Gaziantep, ist einer der meistgelesenen Autoren in der Türkei. Er war von 1974 bis 1989 aktives Mitglied der Türkischen Kommunistischen Partei und schrieb in den Achtzigerjahren nicht nur seine ersten literarischen Texte, sondern studierte auch an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften in Moskau, was zu jener Zeit nach türkischem Recht illegal war. Während der Militärdiktatur von 1980–1990 war er im Untergrund aktiv und musste zeitweise auch selbst untertauchen. Er zog sich schließlich aus der aktiven Politik zurück und konzentrierte sich aufs Schreiben. Einige seiner zahlreichen Bücher wurden erfolgreich verfilmt. Meine Meinung : Mir ist vor einiger Zeit aufgefallen, dass ich noch nie ein Buch von einem türkischen Autoren gelesen habe. Das musste sich ändern und da kam das Buch von Ahmet Ümit gerade recht. Bevor ich allerdings mit dem Lesen begonnen habe, habe ich erstmal gründlich recherchiert. Und zwar über die Türkei allgemein, die Derwische und über den Sufi-Meister und Poeten Rumi. Da ist auf jeden Fall noch viel Nachholbedarf... Wir begleiten die türkischstämmige Karen Kimya Greenwood, eine Versicherungsinspektorin, nach Konya. Dort soll sie einen mysteriösen Hotelbrand aufklären. Es wird zu einer Reise in ihre eigene Vergangenheit, denn ihr Vater, der die Familie vor vielen Jahren verlassen hat, stammt ebenfalls aus Konya. Weiterhin eine Rolle spielt der Mord an Shams-e Tabrizi, dem Lehrmeister von Rumi. Als Leser taucht man mit diesem Buch in eine völlig neue Welt ein. Schon allein das toll gestaltete Cover verspricht dem Leser einen spannenden Roman und vortrefflichen Lesegenuss. In Erinnerung geblieben sind mir vor allem die Kapitelüberschriften, die zum Nachdenken anregen. Auch ist Karen Kimya eine mir sehr sympathische Protagonistin mit all ihren Problemen und Gedanken. Der Schluss war stimmig , hat mich aber mit vielen Gedanken zurückgelassen. Dieses Buch hallt noch lange in mir nach. Ich hatte diese tolle Geschichte in zwei Tagen verschlungen und bin jetzt schon auf der Suche nach weiteren Büchern, die in diese Richtung gehen. Ich vergebe hier die Höchstbewertung von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.