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Rezension zu
Die Unsterblichen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wie würdest du leben, wenn du dein Todesdatum wüsstest?

Von: Giirl with the Book
07.02.2020

Wie würdest du leben, wenn du dein Todesdatum wüsstest? Würdest auf Sicherheit spielen und versuchen, das Schicksal zu verändern, oder alles auf eine Karte setzen und leben, als würde es kein Morgen geben? Mit dieser Frage beschäftigt sich Chloe Benjamin in ihrem Roman "Die Unsterblichen", der international die Bestsellerlisten gestürmt hat und auch mich nicht mehr losgelassen hat. Buchdetails Die Unsterblichen: Darum geht es Im Sommer 1969 ist eine Wahrsagerin in New York unterwegs, die jedem Menschen den Tag seines Todes vorhersagen kann. Auch die Gold Geschwister machen sich auf den Weg, um sich mit eigenen Augen von ihrem Können zu überzeugen - nicht ahnend, dass diese Begegnung ihr Leben für immer verändern wird. Simon, der jüngste der Geschwister, beschließt, mit dem Wissen um sein Todesdatum, sein Leben in vollen Zügen zu genießen und haut mit 16 nach San Francisco ab. Dort beginnt er zu tanzen, erkundet die Schwulen-Szene und wirft alle Vorsicht über Bord. Klara interessiert sich von klein auf für Zauberei, doch merkt schnell, dass dies eine brotlose Kunst ist. Vor allem als Frau in einer von Männer dominierten Szene hat sie es nicht leicht, doch Aufgeben kommt nicht in Frage. Daniel arbeitet als Arzt bei der Army, doch die Begegnung mit der Wahrsagerin lässt auch ihn niemals los. Als er durch einen Ermittler mehr Informationen über die geheimnisvolle Frau erhält, beschließt er selbst für Gerechtigkeit zu sorgen. Varya ist die älteste der Geschwister und geht im Gegensatz zu den anderen lieber auf Nummer sicher. Sie wird Wissenschaftlerin und verschreibt sich ganz der Altersforschung, wo sich dann doch wieder ein Zusammenhang mit der Wahrsagerin herstellen lässt. Denn einzig und allein Varya bekommt von ihr ein langes Leben bescheinigt. Über alle dem steht die Frage: Ist man selbst für sein Schicksal verantwortlich oder ist alles am Ende vorbestimmt? Ist es das Wissen, um ihr Todesdatum, was die Geschwister all diese Entscheidungen treffen lässt, die zu den verschiedenen Tragödien führen, oder wäre alles auch ohne diese Begegnung so gekommen? Die Unsterblichen: Meine Meinung Wer von euch hat damals die "Numbers" Trilogie von Rachel Ward gelesen? Irgendwie musste ich bei der ganzen Thematik zuerst an diese Buchreihe denken, auch, wenn da natürlich ein anderer Fokus gesetzt wird. In "Die Unsterblichen" verfolgen wir die Lebensgeschichte der Gold Geschwister in der Reihenfolge ihrer Todesdaten. Das heißt nach dem einleitenden Kapitel, in dem alle noch Kinder sind, trifft man einige Charaktere wie Daniel und Varya erst wieder, wenn sie schon älter sind. Trotzdem hat man das Gefühl, alle Figuren relativ gut einschätzen zu können, da es Chloe Benjamin gut schafft, in den einzelnen Geschichten kurze Infos über den Lebensverlauf der anderen einzubinden. Die Lebensgeschichten der Geschwister sind alle total unterschiedliche da sie auch alle komplett andere Charaktere sind. Gemeinsam haben sie nur, dass das Treffen mit der Wahrsagerin ihr Leben sehr beeinflusst und das leider in keinem Fall positiv. "Die Unsterblichen" ist eine Familiengeschichte der anderen Art - mit spannenden Figuren und interessanten Schauplätzen. Das Buch hat sich wirklich von der ersten Seite an sehr spannend gelesen und ich konnte es, sobald ich richtig in den einzelnen Perspektiven drin war, teilweise gar nicht aus der Hand legen. Obwohl man ja meist wusste, dass der jeweilige Charakter mit großer Wahrscheinlichkeit am Ende sterben wird, fiebert man trotzdem mit, ob er oder sie es vielleicht doch schafft, das Schicksal und die Vorhersage zu ändern.

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