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Rezension zu
Das Wunder

Das Wunder von Irland ?

Von: Literaturblogsaarland
28.02.2020

Inhalt : Irland Mitte des 19. Jahrhunderts: In einem kleinen Dorf, dessen Bewohner tief im katholischen Glauben verwurzelt sind, staunt man über ein leibhaftiges Wunder. Seit vier Monaten hat die kleine Anna O'Donnell keine Nahrung zu sich genommen und ist doch durch Gottes Gnade gesund und munter. Die unglaubliche Geschichte lockt viele Gläubige an, aber es gibt auch Zweifler. Schließlich beauftragt man die resolute englische Krankenschwester Lib Wright, das elfjährige Mädchen zu überwachen. Auch ein Journalist reist an, um über den Fall zu berichten. Werden sie Zeugen eines ausgeklügelten Schwindels oder einer Offenbarung göttlicher Macht? Vita : Emma Donoghue war bereits als Kind von Büchern umgeben. Seit ihrem 23. Lebensjahr schreibt sie Romane, literaturgeschichtliche Werke, Märchen, Kurzgeschichten, Hörspiele, Bühnenstücke und Drehbücher. Mit dem auch verfilmten Roman »Raum« wurde sie zur internationalen Bestsellerautorin. Emma Donoghue lebt mit ihrer Partnerin und ihren beiden Kindern in Kanada. Meine Meinung : Die Krankenschwester Elizabeth " Lib " Wright wird in ein kleines irisches Dorf beordert, um dort eine ungewöhnliche Aufgabe zu übernehmen. Sie soll die elfjährige Anna O´Donnell überwachen, die angeblich seit über vier Monaten keine Nahrung mehr zu sich genommen hat und sich scheinbar bester Gesundheit erfreut. Ein Schwindel oder göttliche Fügung ? Lib Wright, eine Nightingale-Schwester glaubt die Geschichte keine Sekunde lang und macht sich auf den Weg nach Irland, um den angeblichen Schwindel stante pede aufzuklären. Sie lernt dort Anna kennen, die an eine göttliche Fügung glaubt und tief gläubig ist und überzeugt ist, allein durch die Liebe Gottes " genährt " zu werden. Lib und eine weitere Schwester sollen das kleine Mädchen nun zwei Wochen ohne Unterbrechung überwachen, um hinter das Mysterium zu kommen. Das Thema des Buches hat mich direkt angesprochen und in der Krankenschwester Lib habe ich sofort eine Gleichgesinnte gefunden. Sie glaubt nicht an ein Wunder und lässt Anna nicht aus den Augen. Der Leser kann somit Lib und ihren Beobachtungen komplett vertrauen und ist sich sicher, dass nichts im Verborgenen bleibt. Mit Lib und Anna, dem Fastenmädchen hat die Autorin zwei faszinierende Charaktere erschaffen. Nach und nach nähern sich die beiden an und fangen an, sich zu vertrauen. Ich habe einige Zeit gebraucht, um mit Lib warm zu werden, da sie doch viele Vorurteile gegen die irische Bevölkerung hegt und dies hat sie zu Beginn einige Sympathiepunkte gekostet. Der Schreibstil ist eingängig und man kann sich als Leser gut das Leben in Irland in dieser längst vergangenen Zeit vorstellen. Ausserdem schafft es die Autorin meisterlich, die Spannung komplett zu halten. Man ist die ganze Zeit am mitfiebern, wie das kleine Mädchen es schafft, keine Nahrung zu sich zu nehmen, oder welcher Trick dahinter steckt. Das Ende ließ mich etwas zwiegespalten zurück. Es war glaubwürdig und realistisch, dennoch hat mir der letzte Kniff gefehlt. Wenn man die Geschichte aber einige Zeit " sacken " lässt, versöhnt man sich auch mit dem Schluss. Ein wirklich tolles Buch der Autorin, welches noch lange Zeit in meinen Gedanken nachhallen wird. Ich vergebe hier die Höchstbewertung von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung. Einen ganz, ganz lieben Dank an die Verlagsgruppe Random House GmbH und das Bloggerportal für die kostenlose Zusendung des Rezensionsexemplares.

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