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Rezension zu
Im Zeichen des Löwen

Der Meister des Geschichtenerzählens: Fulminanter Auftakt einer neuen Reihe

Von: AUSGEbuchT - Petra Molitor
02.03.2020

Das Buch/Der Autor: „Im Zeichen des Löwen“ ist der Auftakt der neuen Friesen-Trilogie des Bestseller-Autors Daniel Wolf. Das Buch erschien im Februar 2020 im Goldmann Verlag. Es ist erhältlich als Taschenbuch mit 928 Seiten zum Preis von 12,00 Euro, als E-Book (9,99 Euro), als Hörbuch und als MP3-Download. Daniel Wolf ist das Pseudonym von Christoph Lode. Der 1977 geborene Schriftsteller arbeitete zunächst u.a. als Musiklehrer, in einer Chemiefabrik und in einer psychiatrischen Klinik, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Mit den historischen Romanen »Das Salz der Erde«, »Das Licht der Welt«, »Das Gold des Meeres« und »Die Gabe des Himmels« gelang ihm der Sprung auf die Bestsellerlisten. Der Autor lebt in Speyer. Wie es aussieht: Nun ja, ich war seit Veröffentlichung des Titelbildes nicht wirklich der größte Fan der Aufmachung. Sie orientiert sich doch sehr an der sehr erfolgreichen Fleury-Reihe, was ich aus Marketing- und Wiedererkennungsgründen absolut nachvollziehen kann. Trotzdem hätte ich mir für diese Geschichte etwas Neues, Frisches, Ungewöhnliches gewünscht. Auch der oftmals in beige gehaltene Hintergrund für historische Romane, der wohl an Pergament erinnern soll, ist für mich langsam ausgereizt. Das Cover passt zur Thematik, wird aber der hohen Qualität des Buches bei Weitem nicht gerecht. Für mich hätte man das deutlich besser umsetzen können. Da würde ich mir ein bisschen mehr Mut, mehr Kreativität wünschen. Schön sind die beiden Umschlagkarten. Um was es geht (Klappentext des Verlages) Friesland 1351: Schiffe zu bauen – das war schon immer der Traum des junge Zimmermanns Jann Wilken. Mit seinen genialen Ideen will er die Seefahrt revolutionieren und sich in den Häfen der Hanse einen Namen machen. Aber Jann hat es nicht leicht. Er ist der uneheliche Sohn des mächtigen Wilke Tammen Osinga, der den Bastard verabscheut und täglich erniedrigt. Der jähzornige Wilke führt eine Blutfehde gegen seinen Erzfeind Enne Rycken und zieht seine Söhne in den Konflikt hinein. Jann ist seit langem heimlich in seine Jugendfreundin Jorien verliebt. Doch als er ihr endlich seine Gefühle gestehen will, wird sein Dorf von Enne angegriffen, und es kommt zur Katastrophe... Wie es mir gefallen hat: Für mich ist Daniel Wolf/Christoph Lode einer der Größten des historischen Bücher-Genres. Er versteht es von Seite 1 an, dass ich mich komplett in seine Geschichten hineinversetze, alles um mich herum zu vergesse und vollkommen in die von ihm erdachten Welten abtauche. Er erzählt wie kaum ein anderer, ich habe beim Lesen immer ein bisschen das Gefühl, als würde ich mit ihm gemütlich an einem Lagerfeuer sitzen und gebannt seinen Geschichten lausche. Ein neues Buch von Daniel Wolf ist für mich kein weiteres Exemplar in meinem Bücherschrank, es ist ein Ereignis, dem ich monatelang entgegenfiebere. Daniel Wolf schreibt überaus atmosphärisch und authentisch, was nicht nur beispielsweise seinen detaillierten Ortbeschreibungen zugutekommt, sondern auch seinen Charakteren, die allesamt hervorragend ausgearbeitet sind. Sie bleiben nie an der Oberfläche, sondern präsentieren sich mit all ihren Ecken und Kanten, sodass man sehr schnell einen engen Bezug zu ihnen hat. Ich fiebere stets total mit, lache und weine mit ihnen und nehme Anteil an ihren Schicksalen. In diesem Buch hat mich Abbe emotional am meisten berührt. Ich glaube, das geht vielen Leserinnen und Lesern so. Neben dem hervorragenden Schreib- und Erzählstil ist die akribische Recherche für seine Bücher ein Punkt, der Daniel Wolf auszeichnet. Ich war selbst schon in Friesland rund um das fiktive Warfstede unterwegs und habe durch diesen Roman viel Neues und Interessantes über diesen Landstrich, das Leben der Menschen zu dieser Zeit und den Schiffbau erfahren. Hier heißt es wirklich ui Recht „Lesen bildet“. Daniel Wolf hat auch bei seinen Nachforschungen im Vorfeld der Veröffentlichung Großartiges geleistet. OK, man merkt dass ich ein absoluter Fan des Autors und seiner Bücher bin. Bereits die Fleury-Reihe hat mir unglaublich gut gefallen. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen an „Im Zeichen des Löwen“. Ich wurde nicht nur nicht enttäuscht, sondern habe durch die Ereignisse rund um die Familie Osinga erneut ein unglaublich tolles Lese-Erlebnis gehabt. Einziges Manko. Ich kann es kaum ertragen, nicht sofort weiterlesen zu können! Nach so viel Lob ist klar, dass dieses Buch von mir natürlich fette 5 von 5 Sternen bekommt. Verdient hätte es definitiv mehr. Danke, Daniel Wolf. Sie sind eine Klasse für sich. Absolute Empfehlung!

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