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Rezension zu
1965 - Der erste Fall für Thomas Engel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

spannende Zeitgeschichte

Von: Diana Sandkuhl aus Moritzburg
05.03.2020

„1965- Der erste Fall für Thomas Engel“ von Tomas Christos ist im blanvalet Verlag als ge-bundenes Buch erschienen. Der Kriminalroman spielt 1965 in Düsseldorf und hat immer wieder Rückblenden auf die Na-zizeit. Der naive junge Mann Thomas Engel kommt Dank der Beziehungen seines „Onkels“ Haupt-kommissar Strobel zur Kriminalpolizei nach Düsseldorf. Unmittelbar nach seiner Ankunft hat es Thomas mit seinem ersten Mord zu tun. Nach und nach taucht Thomas in die Vergangen-heit ein und erkennt Parallelen zu einem Mord aus der Nazizeit. Engagiert macht sich Thomas an die Aufklärung, scheut keine Gefahr und lässt keine Möglichkeit unversucht. Das Cover gefällt mir ausgezeichnet, es ist in schwarz/weiß gehalten. Die weiße und signalrote Schrift ist passend zum Genre gewählt Die 400 Seiten habe ich verschlungen. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen - trotz des Themas der Nazizeit und deren grausamen Verbrechen, die in diesem Werk beschrieben wer-den. Die Wiedergabe der Zeitgeschichte und der eingebettete Kriminalfall waren spannend zu lesen und haben mich in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Der Autor hat es meiner Meinung nach geschafft die Protagonisten glaubwürdig darzustellen. Thomas macht während der gesamten Handlung eine Verwandlung von einem naiven jungen Landei zu einem heldenhaften, für Gerechtigkeit einstehenden jungen Mann. Das hat mir sehr imponiert. Zu Beginn betet Thomas sein Vorbild Hauptkommissar Strobel an, doch nach und deckt Thomas dessen Vergangenheit und ein Geheimnis auf, was den jungen Mann nur noch Ver-achtung für seinen ehemaligen Helden empfinden lässt. Die Handlung gibt viele Einblicke in die Arbeit der Polizei im Jahr 1965 sowie in die Zeit des kalten Krieges. Es werden die Unterschiede zwischen Ost- und Westblock angedeutet und dass die vergangene Nazizeit noch immer Schatten auf diese Zeit wirft. Es war ein spannendes Leseerlebnis, absolut empfehlenswert, nicht nur für Geschichtsfans.

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