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Rezension zu
Für immer die Alpen

Überraschend gutes Buch

Von: Stefanie Sprung
17.03.2020

Zum Inhalt.: Das Buch ist aus der Ich-Perspektive eines Whistle Blower aus Lichtenstein geschrieben. Sein ganzes ziemlich spannendes und verworrendes Leben. Seine Geburt und seine Kindheit, immer verwoben mit der Geschichte Liechtensteins, alles fein säuberlich mit Quellen und Beweisen gespickt. Dadurch erhärtet sich der Verdacht, dass die Geschichte komplett wahr ist. Der Wistle Blower arbeitet Anfang der Nuller Jahre in einer Bank und ist für die Digitalisierung der Kundendaten verantwortlich, dabei entwendet er einige Kundendaten und 'erpresst' erst die Bank und den Fürsten von Liechtenstein und später kooperiert er mit dem BND. Zum Stil: Die Art und Weise, wie der Autor schreibt, ist so gestaltet, dass man immer denkt, er hat viel recherchiert und Daten zusammen getragen, allerdings stimmt dies nicht (zumindest ist es kein Tatsachenbericht). Außerdem hat mich der Schreibstil auch an das Buch "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster sprang und verschwand" erinnert. Es war mit lakonischen Witzen gefüllt, ironisch, manchmal sehr versteckt und einige Male habe ich wirklich aufgelacht. Aber dadurch war es manchmal auch etwas schwer zu lesen, man konnte es nicht so richtig weglesen und musste, auch aufgrund der Zeitsprünge im Buch schon immer etwas konzentriert bleiben. Dadurch gewinnt das Buch natürlich auch an Anspruch. Mein Fazit: Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, ich habe Lust bekommen Liechtenstein zu besuchen und auch etwas zum Thema und zu den angegeben Quellen zu recherchieren. Außerdem finde ich, in Anbetracht, dass der Autor ziemlich jung ist (30 Jahre) das Buch sehr gut recherchiert, ich bin über keine Zeitangaben gestolpert und dachte, was 1981 und da hat er das und das gemacht, das geht doch gar nicht. Ich kann das Buch empfehlen an alle Leute, die Lust haben zumindest etwas zu denken beim Lesen.

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