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Rezension zu
Rachewinter

Vorsicht, leider Spoiler!

Von: Karin Elsen aus Fürth / Bayern
07.03.2020

ACHTUNG SPOILER - ACHTUNG SPOILER --------------------------------------------------- Ich habe dieses Buch aus dem Goldmann Verlag sehr gerne gelesen. Schon der Anfang hat es in sich: Zwei Dacharbeiter sehen im Nachbarhaus einem Liebespaar beim Sex zu und filmen das mit dem Handy. Doch aus dem Liebesspiel wird bald Mord, der auch mit gefilmt wird. Die Handwerker benachrichtigen die Polizei und die eigentliche Handlung kann beginnen. Ein Mörder, der eigentlich kein Mörder ist, ein Transsexueller der eigentlich Hetero ist, ein Staatsanwalt der einen persönlichen Rachefeldzug treibt und letztendlich nicht Rache sondern Gerechtigkeit übt, eine Rechtsanwältin die Leben und Beruf für ihre Mandanten riskiert die dann doch nicht ihre Mandanten sind. Und dies nur in Wien. Kurz darauf werden in Leipzig, Berlin, Polen weitere Morde verübt, die zunächst als Liebesspiel beginnen. Die Mörderin ist eine Frau, oder nicht; in allen Fällen, außer in Polen, klassifiziert man zunächst die Todesfälle als erfolgt aufgrund von natürlichen Ursachen, um dann, nachdem in Polen die Todesursache eindeutig festgestellt wird, nun auch in Deutschland die Fälle erneut aufzurollen. Spannend. Sehr spannend. Und die Ermittler erst: der Staatsanwalt in Wien zunächst einmal nicht, für den steht klar, wer, was warum verübt hat. Aber eine junge Rechtsanwältin und ihr Assistent ermitteln in Wien, lassen nicht locker und decken Schwachstellen in der Ermittlungsarbeit der Polizei auf. Und wer ermittelt in Deutschland? Ein Polizist, der nicht locker lassen kann, auch wenn der Fall ad acta gelegt wird, denn der Polizist ist wie ein Bullterrier. Hat er sich einmal festgebissen, lässt er nicht locker, bis der Fall auch wirklich und restlos aufgeklärt ist. Die Staatsanwaltschaft ist auch hier schnell mit dem Urteil „Tod durch natürliche Ursache“, aber nicht mit Kommissar Walter Pulaski. Und dann hat Walter noch eine Tochter. Die beste Freundin der Tochter ist die Tochter des ersten Opfers in Deutschland. Die beiden Mädchen decken Ungereimtheiten auf, ermitteln auf eigene Faust, bringen sich in Todesgefahr. Ein interessantes Titelbild, ist das eine aufgehende Distel oder eine Granate im Augenblick ihrer beginnenden Explosion? Beide Interpretationen sind zulässig, wenn man den Triggermoment des Krimis genauer betrachtet. Fazit: Spannend, sehr spannend. Und volle Punktzahl von mir.

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