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Rezension zu
Der Ernährungskompass

*+* Bas Kast: "Der Ernährungskompass" *+*

Von: Irve
13.03.2020

Auch wenn man noch nie eine Diät gemacht hat, kann man ihnen zumindest indirekt nicht aus dem Weg gehen. Ständig wird eine neue Form der Ernährung auf den Olymp der Gewichtsschmelze gehoben. Low Carb, Low Fat, Atkins, FdH und wie sie alle heißen. Aber was genau steckt dahinter? Warum wird immer wieder eine andere Ernährungsweise angepriesen? Und wieso gibt es so viele verschiedene Empfehlungen? Braucht man überhaupt eine Diät, bei der man im schlimmsten Fall nicht genießt sondern nur noch Kalorien zählt – mit ungewissem Erfolg? Ist es nicht viel wichtiger, sich GESUND zu ernähren, als nur auf das Körpergewicht zu schauen? Was genau ist eine gesunde Ernährung überhaupt? Als Bas Kast, der Autor dieses wunderbaren Buches, völlig unerwartet ein Warnschuss seines Körpers ereilte, machte er sich um das alles Gedanken. Er wollte seine Beschwerden loswerden und kam schnell zu der Erkenntnis, dass Sport zwar gut und wichtig ist, ein leistungsstarker, robuster Körper aber dauerhaft nur durch gesunde Ernährung in gutem Betrieb gehalten werden kann. So hinterfragte er sämtliche Diäten, nahm Erkenntnisse und Empfehlungen unter die Lupe und grub – sehr zu meiner Freude – auch einige Studien aus, die den allgemein gültigen, meist der Industrie nützlichen Parolen teilweise arg widersprachen. Voreingenommenheit kann man ihm wirklich nicht vorhalten. Er untersucht alles objektiv und zieht ebensolche Schlüsse. Das alles passiert auf einer sehr tiefen Ebene. Meist bewegen sich Erkenntnisse und Empfehlungen auf dem Niveau á la: „Zucker ist ungesund, davon kriegt man Karies, Diabetes und wird dick.“ Den meisten Menschen reicht das aus, ich mag solche Parolen lieber erklärt haben – und bin daher sehr glücklich mit diesem Buch. Denn Bas Kast zeigt auf, was welche Stoffe im Körper verursachen. Er unterscheidet dabei nicht nur die großen Gruppen der Proteine, Kohlenhydrate und Fette, sondern differenziert darin auch sehr stark. So erfährt man beispielsweise die unterschiedlichen Wirkungsweisen der verschiedenen Zuckerarten Glucose, Fructose, etc. Er erklärt anschaulich und gut nachvollziehbar, warum Kartoffeln zwar nicht schädlich, aber eben doch nicht so gesund sind, wie man zu denken geneigt ist. Auch werden die verschiedenen Proteine beschrieben, die für eine gute Eiweißversorgung notwendig sind. Nur um einige Beispiele zu nennen. Neben den großen Themen werden aber auch Randbereiche wie etwa Alkohol und Vitamine behandelt. Der Autor nimmt seine Leser stellenweise mit auf eine Reise in den Körper, erklärt kleinschrittig auf teils stofflicher Ebene, welche Reaktionen und Folgen welcher Nahrungsbestandteil auslöst. Dieses Buch wirft keine Schreckens-Szenarios auf, beileibe nicht, ich habe es sehr gerne gelesen. Denn es liefert den Interessierten genau die Hintergrundinformationen, die es braucht, um sich bewusst zu ernähren. Der Genuss bleibt dabei auf keinen Fall auf der Strecke, zumindest was mich persönlich betrifft. Man muss nicht seine Gewohnheiten komplett ändern. Jeder Schritt in die richtige Richtung ist ein guter Schritt und nach und nach lassen sich so leicht kleinere und größere Ernährungs-Änderungen umsetzen. Das Buch motiviert dazu, denn zum einen überzeugt es durch den persönlichen Erfahrungsschatz, den Bas Kast in seinen Ratgeber einfließen lässt. Zum anderen ist seiner Erzählweise einfach erfrischend und mal von den reinen Fakten abgesehen hatte ich nicht wirklich das Gefühl, ein dröges Sachbuch zu lesen, sondern einen lebendigen, ansteckenden Erfahrungsbericht. Bei mir hat es funktioniert, ein paar kleine Änderungen in der Ernährung gibt es bei uns schon. Ich wünsche euch eine fruchtbare Zeit mit diesem „Fazit aller wissenschaftlichen Studien zum Thema Ernährung“. Bleibt fit und gesund. :-) Inhalt Als der Wissenschaftsjournalist Bas Kast gerade 40-jährig mit Schmerzen in der Brust zusammenbrach, stellte sich ihm eine existenzielle Frage: Hatte er mit Junkfood seine Gesundheit ruiniert? Zuerst erschienen auf irveliest.wordpress.com. Er nahm sich vor, seine Ernährung radikal umzustellen, um sich selbst zu heilen. Doch was ist wirklich gesund? Eine mehrjährige Entdeckungsreise in die aktuelle Alters- und Ernährungsforschung begann. Was essen besonders langlebige Völker? Wie nimmt man effizient ab? Lassen sich typische Altersleiden vermeiden? Kann man sich mit bestimmten Nahrungsmitteln „jung essen“? Vieles, was wir für gesunde Ernährung halten, kann uns sogar schaden. Aus Tausenden sich zum Teil widersprechenden Studien filtert Bas Kast die wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse über eine wirklich gesunde Kost heraus. Autor Bas Kast, Jahrgang 1973, studierte Psychologie und Biologie in Konstanz, Bochum und Boston/USA. Er arbeitet als Wissenschaftsjournalist und Autor. In seinem Bestseller »Der Ernährungskompass« (2018, ausgezeichnet als »Wissensbuch des Jahres«) hat Kast die gesicherten Erkenntnisse über eine gesunde Ernährung zusammengestellt, deren alltagstaugliche Umsetzung er in »Der Ernährungskompass. Das Kochbuch« (gemeinsam mit Michaela Baur, 2019) aufzeigte. Weitere Veröffentlichungen: »Die Liebe und wie sich Leidenschaft erklärt« (2004), »Wie der Bauch dem Kopf beim Denken hilft« (2007), »Ich weiß nicht, was ich wollen soll« (2012), »Und plötzlich macht es KLICK!« (2015). Quelle: C. Bertelsmann Verlag

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