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Rezension zu
Blaue Nächte

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Roman zum Nachdenken..

Von: sk
13.03.2020

Meine Bewertung: Zum Cover: Das Cover fängt den 60er-Jahre Flair super ein, was mir persönlich total gefällt! Im Hintergrund sind Häuser, sowie der blaue Himmel samt zwei Vögel zu sehen. Währenddessen sind Lotte und Emil im Vordergrund abgebildet. Beide sitzen wohl auf einer Mauer und blicken sich strahlend an. Insgesamt passt das Cover daher zum Buchinhalt. Zum Inhalt: Ein Tanzlokal, das mitten im Zentrum dieses Romanes steht. Milena hilft ihrer Mutter nur widerwillig im Nachlokal "Blue Nights" aus. Völlig überfordert weist sie eines Tages einen alten Mann ab, der unbedingt. eingelassen werden möchte. Selbst als dieser beteuert, dass es wichtig sei und er erwartet wird, stimmte sie nicht um. Später findet sie in ihrem Antiquariat ein Buch und stößt so auf die Geschichte von Lotte und Emil. Beide lernten sich in ihren Kinderjahren kennen und lieben. Jahre später treffen sie sich in genau diesem Tanzlokal wieder und versprechen sich ein Wiedersehen, wenn sich ihre Wege wieder trennen sollten. Dieses Buch ist ein wunderbarer Roman über eine tragische Liebesgeschichte und ihre Hindernisse. Nebenbei gibt es zudem auch Einblicke in die 1960er. Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist auf seine Art und Weise ungewöhnlich. Es hat etwas gedauert bis ich in der Handlung angekommen bin, aber je weiter ich gelesen habe, umso mehr hat mich die Geschichte fasziniert. Dadurch, dass die Kapitel von Zeit zu Zeit umspringen, war einerseits aufregend, andererseits führte dies oft zu Verwirrungen. Doch insgesamt fand ich den Schreibstil der Autorin Rebekka Knoll ziemlich angenehm. Ein guter Leseverlauf für den weiteren Verlauf der Handlung wird durch eine einfühlsame und sehr beschreibende Erzählweise, durch einen flüssigen und leichten Schreibstil, kurzen Sätzen, Absätzen sowie Dialogen ermöglicht. Rebekka Knoll nimmt uns auf zwei Zeitebenen mit in die Geschichte von Emil und Lotte auf der einen Seite, Milena und Paul auf der anderen Seite. Die Zeitebene um Lotte und Emil führen uns Leser in die revolutionäre Zeit der 1960er Jahre in Deutschland, in das Aufbrechen von Zwängen und Regeln, aber auch in das Eintauchen von ungewohnter Freiheit. In der Gegenwart lernen wir die Protagonistin Milena kennen, welche in ihrem Antiquariat ein kleines Buch findet. Dieses Buch, das "Blaue Nächte" heißt, erzählt von der Liebesgeschichte um Lotte und Emil, welche Emil einst für Lotte geschrieben hat. Milena selbst wartet seit 10 Jahren auf ihre große Liebe Paul. Sie lässt Zeit und Raum verstreichen, hängt den Erinnerungen nach und merkt dabei nicht, wie sie sich langsam, aber sicher selber aufgibt, merkt nicht, wie die Zeit verrinnt und sie immer mehr einem Gespenst nachjagt. Erst eine zufällige Begegnung mit Paul bringt ihr die Erkenntnis, dass sie in der Vergangenheit vieles falsch gemacht habe. Das Bindeglied zwischen beiden Zeitebenen bildet das Tanzlokal "Blue Nights" und obwohl zwischen Emils und Milena Geschichten ein halbes Jahrhundert liegt, kristallisieren sich mehrere Parallelen heraus. Dabei zeigt die Autorin zudem, wie sie sich gegenseitig beginnen zu beeinflussen, doch die Charaktere entfalten sich erst nach und nach. Dieser Roman hat ein sehr schönes Innenband, welches Briefe zwischen Emil und Lotte zeigen. Insgesamt ist dieser Roman in ein Prolog, 14. Kapitel und ein Epilog unterteilt. Mein Fazit: Dieser Roman ist durchaus vielseitig. Rebekka Knoll schafft es Ihre Leserschaft auf eine sehr ansprechende und unterhaltsame Weise zum Nachdenken anzuregen. Zudem schafft Sie es auch die 1960er Jahre so zu beschrieben, dass man wirklich ein revolutionäres Gefühl beim Lesen beibehält. Dementsprechend gebe ich diesem Roman 4 von 5 Sterne. Danke an das Bloggerportal und dem Penguin - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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