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Rezension zu
Rabenprinz

Der Schein trügt

Von: buecherperlen
22.03.2020

Inhalt: Isabel, eine 17 jährige, menschliche Portraitmalerin soll ein Bild des Herbstprinzen der Elfen, Rook, malen. Dieser kommt nach einer unglaublich langen Zeit nach Wimbley zurück um ihre Kunst in Anspruch zu nehmen. Doch Isobel begeht einen großen Fehler. Sie malt den Schmerz in Rooks Augen und nichts deutet mehr eine Schwäche für die Elfen an, als menschliche Gefühle. Meine Meinung: Ich bin ein großer Fan des Covers, welches aus dem Original übernommen wurde. Es ist wirklich wunderschön und passt einfach zur Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig und sehr bildreich. Alles wird detailliert beschrieben und man kann sofort in die Geschichte eintauchen. Allerdings hatte ich besonders am Anfang Probleme, da öfters etwas „herumgesprungen“ wurde zwischen den Gedanken und Handlungen. Ich liebe die Grundidee. Elfen werden als „perfekte“, höfliche, eitle Wesen dargestellt, welche nur einen Makel besitzen: sie können keine Kunst erschaffen. Ein Glimmer umhüllt sie, welcher die Wahrheit versteckt und ihre grässliche Natur umhüllt. Doch hinter dieser Fassade bröckelt es. Denn der Schein trügt und niemand ist perfekt. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet! Isobel hat mir richtig gut gefallen; sie ist tapfer, stark und ihr Blick auf die Welt ist grundehrlich. Sie lässt sich nicht unterkriegen und weiß wie sie sich verteidigen kann. Mit Rook allerdings wurde ich nicht wirklich warm. Ich konnte ihn mir zwar gut vorstellen, fand ihn aber weder attraktiv, noch sympathisch. Er ist sehr launisch und kindisch. Die romantischen Gefühle zwischen Isobel und Rook kamen für mich aus dem Nichts. Ich konnte nicht wirklich nachvollziehen, wie sie sich gebildet haben und hätte mir da etwas mehr Tiefe gewünscht. Trotzdem ist es angenehm, dass beide im Laufe der Geschichte immer wieder ihre Fassade fallen lassen und ihr wahres Ich zeigen. Fazit: Ein unglaublich gutes Grundgerüst, was noch etwas besser ausgearbeitet hätte werden müssen. Besonders die Liebesgeschichte und die Beschreibung der Welt leidet unter der Kürze des Buches. Eine starke Protagonistin, aber ein unsympathischer, launischer Protagonist. Trotz dessen einige tolle Referenzen zu anderen Büchern (das weiße Kaninchen).

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