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Rezension zu
Die Tote in der Sommerfrische

Strandkrimi aus einer anderen Zeit

Von: Stefanie Sprung
26.03.2020

Zum Inhalt: 1912 in einem schönem Hotel auf Norderney. Die adelige Viktoria Berg macht noch einmal Urlaub bevor sie ihre schlecht bezahlte Stelle als Lehrerin beginnt. Die Sommerfrische ist der perfekte Ort, es wimmelt von Reichen und Adeligen und von spannenden Geschichten. Das weiß auch der Chefredakteur der "Frau von Welt" und schickt seinen Journalisten Christian Hinnrichs in das Hotel "Sommerfrische" um dort spannende Klatsch und Tratsch Geschichten der Adligen zu recherchieren. Gleich zu Beginn findet Christian im Meer eine Leiche, das Zimmermädchen Hanni, die ganz früher bei Viktoria Berg gearbeitet hat. Die Polizei behauptet, sie sei ins Wasser gegangen, aber Viktoria glaubt es nicht, denn das Mädchen hatte Ambitionen. So werden viele Gäster der Sommerfrische beschattet und interviewt. Es wird noch jemand weiteres ermordet, es werden Intrigen aufgedeckt und es entspinnt sich auch eine kleine Liebesgeschichte zwischen Viktoria und Christian. Meine Meinung: Das Buch liest sich unheimlich gut weg, es ist eine leichte Lektüre und man bekommt Sehnsucht nach dem Meer und ich würde sofort einen Urlaub an der Nordsee planen. Des Weiteren ist die Idee, die Geschichte in das Jahr 1912 zu verlegen sehr gut, dadurch fallen einfach ein paar Sachen komplett weg und ein paar spannende andere Aspekte kommen hinzu. Das Buch ist so ein bisschen konstruiert wie ein Agatha Christie Roman oder das Spiel Cluedo, der Augenarzt in der Bibliothek mit dem Bügeleisen war der Mörder. Nicht ganz so passend fand ich die feministischen Einwürfe, denn dadurch hat es etwas zu modern auf mich gewirkt. Man weiß ja, wie die Zeiten damals waren und auch, dass es Frauen damals nicht gut ging und sie keine Rechte hatten. Während ich andere Bezüge zum Kaiser und den Kolonien ganz passend fand. Auch empfand ich die Sprache als zu modern oder nicht altbackend genug, aber das ist sicherlich auch ein schmaler Grad für die Autorin. Es scheint, als wäre das Buch der Auftakt zu einer Krimireihe. Ich kann das Buch empfehlen und würde bestimmt auch noch die anderen Bücher der Autorin lesen.

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