Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Und am Ende werden wir frei sein

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Drei Frauen im Zweiten Weltkrieg

Von: Buchwoerter
26.03.2020

Drei junge Frauen, drei Biographien, drei Schicksalsschläge inmitten der Unruhen des Zweiten Weltkrieges. • Darum geht’s: 1939: Die New Yorkerin Caroline Ferriday liebt ihr Leben. Ihre Stelle im Konsulat erfüllt sie, und ihr Herz schlägt seit Kurzem für den französischen Schauspieler Paul. Doch ihr Glück nimmt ein jähes Ende, als sie die Nachricht erreicht, dass Hitlers Armee über Europa hinwegfegt und Paul aus Angst um seine Familie nach Europa reist – mitten in die Gefahr. Auch das Leben der jungen Polin Kasia ändert sich mit einem Schlag, als deutsche Truppen in ihr Dorf einmarschieren und sie in den Widerstandskampf hineingerät. Doch in der angespannten politischen Lage kann ein falscher Schritt für sie und ihre Familie schreckliche Folgen haben. Währenddessen würde die Düsseldorferin Herta alles tun für ihren sehnlichsten Wunsch, als Ärztin zu praktizieren. Als sie ein Angebot für eine Anstellung erhält, zögert sie deshalb keinen Augenblick.[...] • Drei Frauen die in verschiedenen Ländern leben, jedoch alle in die Wirren des Zweiten Weltkrieges verwickelt sind. Besonders gut hat mir gefallen, dass Kelly zwei existierende Personen aufgegriffen und in ihrem Roman verarbeitet hat. Die Ereignisse sind teilweise so zerschmetternd, dass ich tatsächlich häufig Hintergrundinformationen zu Herta Oberheuser nachsehen musste. Natürlich zeigt der Roman das Leben zur Zeit des Nationalsozialismus auf: Arbeitslager, Vorgehen gegenüber nicht arischen Menschen oder Systemverweigerer, Lebenssituation, Verwicklung verschiedener Länder und Gemeinschaften im Zweiten Weltkrieg. Auf 760 Seiten werden vor allem die drei Hauptcharaktere: Kasia, Herta und Caroline begleitet und ihre Handlungen beleuchtet. Leider konnte mich trotz der sehr ernsten Thematik nicht alle Charaktere emotional binden. Kasia war für mich sehr unnahbar und wirklich zu risikofreudig. Insbesondere der Beginn ihrer Geschichte ging mir zu rasant. Oftmals hatte ich das Gefühl, dass die drei Stränge zu künstlich miteinander in Beziehung gesetzt wurden. Trotzdem ein ergreifender Roman, von dem ich mir etwas mehr emotionale Nähe gewünscht hätte. Einige Situationen kamen mir zudem nicht realistisch vor z.B. das Herta kein Fleisch ist (das war zur Zeit von Rationierungen kaum möglich). Ein spannendere Roman in dem erstaunlich viele Originalsituationen verarbeitet wurden und Gräultaten des Zweiten Weltkrieges aufzeigten.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.