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Rezension zu
Tod eines Gentleman

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Kriminelle Reise in die Vergangenheit!

Von: Prinzeras-Zeilenreisen
26.03.2020

Ich habe den Roman "Tod eines Gentleman" bei dem Bloggerportal Randomhouse als Rezensionsexemplar angefragt, da mich das Cover extrem angesprochen hat. Auch den Klappentext fand ich sehr interessant, da ich Kriminalromane a la "Sherlock Holmes" sehr mag. Die Freude war auch dementsprechend groß als ich ausgewählt wurde und das Buch dann in den Händen hielt. Das Cover ist, wie schon aufgrund von Bildern erwartet, ein absoluter Traum. Es ist farblich recht schlicht in Gold und Schwarz gehalten, jedoch auf keinen Fall langweilig. Die Ornamente im Hintergrund und die Farbe geben dem Buch den richtigen Flair des 19. Jahrhunderts und die Londoner Skyline im Schatten des Gentlemans gefiel mir auch extrem gut. Schon allein für das Cover hätte das Buch extrem viel Aufmerksamkeit verdient! Das Buch spielt, wie zu erahnen, im London des 19. Jahrhunderts und sehr viel in dem Britannia Club, einer der legendären Gentleman-Clubs Englands, welche man auch aus Geschichten, wie "in 80 Tagen um die Welt" kennt. Ich als absoluter England-Fan, jedoch Frau, hätte mir sehr gewünscht auch in einem dieser Etablissements Mitglied zu sein und dementsprechend war das Setting für mich absolut fabelhaft. Der Autor hat die Umgebung total ansprechend beschrieben und ich habe mich gerne in einen der Sessel im Britannia Club geträumt. Die Geschichte ist aus der Sicht des Hauptprotagonisten, Eric Peterkin, erzählt. Ich bin zwar ein Fan von verschiedenen Erzählperspektiven, fand in diesem Buch die Erzählperspektive aus dem Leben von Peterkin sehr passend. Dadurch fühlte ich mich hautnah bei der Suche nach dem Mörder dabei und habe mit Eric geforscht, gezweifelt, geraten und aufgedeckt. Auch sehr gut hat mir gefallen, dass wenn Eric und sein Freund und Gehilfte Avery, Zeitungen durchstöberten auf der Suche nach Hinweisen, diese Artikel im Buch abgedruckt wurden und ich mich fühlte als würde ich tatsächlich selbst alte Londoner Zeitungen lesen. Mit Eric Peterkin, der Hauptfigur des Romans, konnte ich mich sehr gut identifizieren. Er hasst Ungerechtigkeiten und möchte deshalb auch den Mord aufklären, obwohl alle anderen sich mit einer einfachen Antwort abspeisen lassen. Mehrmals erinnerte mich Eric, durch seine Kombinationsgabe und sein waches Auge, an meinen Helden "Sherlock Holmes". Und auch "Sherlocks" Kollege "Watson" war in diesem Buch in Form von Avery, dem treuen Freund von Eric, vertreten. Mir gefiel die Art aller vorkommenden Personen sehr, da sie wirklich "Gentleman" bzw "Gentlewoman" durch und durch waren. Niemand wurde recht ausfallend, alle versuchten ihre tatsächlichen Gefühle im Zaum zu halten, trotz teilweise derber Anschuldigungen und Vorkommnissen. Für mich war das Buch schon zu Anfang super spannend und dies hat sich auch bis zum Ende hin durchgezogen. Man ist stetig auf der Suche nach dem Mörder und erfährt im Laufe der Geschichte immer mehr über die Vergangenheit und Hintergründe der einzelnen Personen und solche, die einem zu Anfangs unsympathisch oder sonderbar vorkamen, werden am Ende zu den Lieblingscharakteren der Geschichte. Natürlich wird nicht nach "Thrillermanier" alles am Ende nochmal komplett umgekrempelt aber dennoch konnte ich nicht erahnen, wer nun der wahre Mörder ist, bis Eric das Geschehen rekonstruiert und alle aufklärt. Fazit: Ich habe das Buch in meiner Rezension häufig mit "Sherlock Holmes" verglichen, muss aber sagen, dass es nicht als Abklatsch dessen gesehen werden darf, sondern ein absolut empfehlenswerter und einzigartiger Kriminalroman ist, welcher im wunderschönen London des 19. Jahrhunderts spielt. Sehr große Leseempfehlung von mir!

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