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Rezension zu
Unverblümt im Sommerwind

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Manchmal braucht man ein „absolut richtig“✨

Von: Mit.herz.und.tinte
02.04.2020

In „Unverblümt im Sommerwind“ geht es um Judith. Aber auch um Teda, um Olaf, Ben, Hund, Lydia, Maren und Josef. Eine ziemlich coole Truppe, die ich gerne kennen lernen würde. Simone Veenstra nimmt uns mit zu Onkel Olafs Leuchtturm nach Amrum. Dort möchte Judith nämlich das Lügen lernen. Ja, richtig gelesen. Judith kann nämlich nicht lügen, nicht mal gaaaaanz klitzekleine Notlügen kommen ihr über die Lippen. Sie sagt immer frei heraus, was sie gerade denkt! Hilfe bekommt sie bei ihrem Vorhaben unverhoffter Weise von den bereits oben genannten Personen. Ab und zu wechselt die Sicht von Judith zu Ben, der durch einen Unfall im Rollstuhl sitzt und zeitgleich mit Judith auf die Insel kommt. Besonders schön fand ich den Wechsel ins frühe 20. Jahrhundert. Mit solch einem Kapitel beginnt das Buch auch: 1911 lernt man die damals 11-jährige Teda kennen, die schon damals eine große Vorliebe für Kunst und alles, was Frauen zu ihrer Zeit nicht tun sollten hat. Man springt immer wieder zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her, was ich in kleinster Weise störend fand, da ich beide Handlungen sehr interessant und auch spannend fand! Während Judiths Geschichte am Stück erzählt wird, entstehen bei Teda größerer Abstände von mehreren Monaten oder sogar Jahren zwischen den Kapitel. Nichtsdestotrotz ist sie mit wahnsinnig ans Herz gewachsen. Besonders interessant fand ich die Künstlerszene dieser Zeit „mitzuerleben“ und dass Teda so auch einige große Künstler, wie die des blauen Reite, gekannt hat. Judith findet die Tagebücher von Teda und erfährt so dasselbe wie der Leser. Sie selbst hat Kunst studiert und findet Teda ebenso faszinierend. Die Geschichten verweben sich ineinander und ich konnte es kaum mehr erwarten, zu erfahren was als Nächstes passiert ! • Simone Venstraas Schreibstil ist wunderbar luftig leicht und bildhaft. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl den Sand unter meinen Füßen und die salzige Meeresluft auf der schaut zu spüren! Das ich die Nordsee absolut liebe hat da sein Übriges getan❤️ Die Personen und vor allem auch Hund und Ben, sind mit wahnsinnig ans Herz gewachsen und waren wunderbar ausgearbeitet. Judith mit ihrer erfrischenden Art und ihren oft sehr ungewöhnlichen Fragen war eine tolle, liebenswürdige Protagonistin, die mir immer ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat! An manchen Stellen hätte es eventuell ein wenig kürzer sein können, aber auch so fand ich es ganz zauberhaft und vor allem die Übergänge von Teda zu Judith absolut gelungen ! ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ 5/5⭐️ für diesen wundervollen Inselroman über Freundschaft, Liebe, die eigene Stellung in der Gesellschaft und die kleinen Dinge im Leben❤️

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