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Rezension zu
Winterzauber im Central Park

Winterzauber im Central Park

Von: Michelles Bookworld
02.04.2020

Lara aus dem beschaulichen britischen Dorf Appleshaw wird kurz vor Weihnachten auf das Beziehungsabstellgleis geschoben. Ihr Freund Dan möchte eine Auszeit, die er selbst auf Facebook aber als Status „Single“ bekannt gibt. Traurig und frustriert hat ihre beste Freundin Susie die Idee mit ihr nach New York zu fliegen. Bisher ist die taffe LWKW-Fahrerin nur per google durch die Welt gereist und hat sich kaum über die Landkreis-Grenze gewagt. In New York angekommen, erlebt sie ein Abenteuer nach dem nächsten und das noch gemeinsam mit Seth Hunt, dem Schauspieler aus ihrer früheren Lieblingsserie. Seth selbst hat allerdings im Moment Probleme an Rollen zu kommen. Eine Wunschrolle von ihm bringt ihn privat dazu nach seiner leiblichen Mutter zu suchen. Dass er dabei die seelische Unterstützung von Lara braucht, hätte vor Kurzem noch keiner für möglich gehalten… Die Geschichte fängt die Stimmung zur Vorweihnachtszeit mit Schneefall und frostigen Temperaturen, Weihnachtsmärkten in New York City, Besuchen von diversen namhaften Restaurants und Cafés sowie Shopping bei Macy's oder Tiffany's wirklich anschaulich ein, aber die Handlung ist von Beginn an einfach zu konstruiert, dass man dies auch nicht als süßes Weihnachtsmärchen abtun kann. Bei so manch abwegiger Szene oder aufgesetztem Dialog kann man einfach nur den Kopf schütteln. Einen Lemur aus einem Baum retten? Obdachlose zum Grillen zu sich nach Hause einladen? Ein Rentier durch New York führen? Eine Engländerin, die sich freut in New York endlich einmal europäisches Bier zu trinken? Die Autorin versucht zwar durch Themen wie soziale Herkunft, Abstammung, Unterschiede von Arm und Reich sowie die Suche nach den eigenen Wurzeln dem Roman ein wenig Tiefe zu verleihen, aber letztlich bleiben diese nur Schlagworte, die von überwiegend unreifen und oberflächlichen Charaktere und einer vorhersehbaren Liebesgeschichte überlagert werden. Das Buch ist in viele kurze und überschaubare Kapitel eingeteilt, sodass man auch öfter mal eine Lesepause einlegen kann – sofern man das möchte. Die Kapitel haben den jeweiligen Ort als Überschrift, sodass man sie gedanklich an die richtige Stelle versetzen kann. In den anderen Büchern von Mandy Baggot war es so, dass mit dem Kapitelwechsel oftmals auch ein Perspektivwechsel zwischen den Hauptprotagonisten vorgenommen wird. Das ist in diesem Buch nicht der Fall. Die Perspektive oder die Sicht auf die jeweilige Person wechselt auch innerhalb eines Kapitels. Dieser Weihnachtsroman liest sich flüssig und leicht und bietet einiges an Unterhaltung, teilweise humorvoll, mit einer schönen weihnachtlichen und winterlichen Stimmung. Auch wenn das Buch für mich nicht den Zauber seiner Vorgänger hatte, ist es eine nette Lektüre für zwischendurch!

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